Bezirksliga 12
Andrades hartes Urteil
Von Christian Lehmann
(20.02.22) Für Arminia Ibbenbüren bot das Derby gegen das bisherige Schlusslicht Cheruskia Laggenbeck die Möglichkeit, wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sammeln und wieder etwas näher an die Nichtabstiegsränge heranzurücken. Nach der 2:3 (0:1)-Pleite ist das rettende Ufer nun schon neun Punkte entfernt. Trainer Carlos Andrade fällte nach der Partie ein hartes Urteil.
"Wir konnten in dieser Woche kaum trainieren, weil die Plätze wegen des Unwetters gesperrt wurden. Trotzdem müssen wir eine bessere Leistung auf den Platz bringen", befand Andrade. "Personelle Probleme hatten beide. Ich erwarte mehr von meiner Mannschaft. Wenn man in der Liga bleiben will, muss man so ein Spiel gewinnen. Der Wille war nicht da. Laggenbeck hat verdient gewonnen."
Eigentlich legten die Hausherren ganz gut los. Nach zwölf Minuten hatte Gerrit Mahmutovic die Führung auf dem Fuß, er scheiterte jedoch freistehend an Laggenbecks Schnapper Lars Eggemeier. Wenig später hatte Niklas Richter dann freie Bahn, doch er setzte den Ball neben das Tor. Kurz vor der Pause nutzte dann Cheruskias Joel Manchen eine Kontersituation zur Laggenbecker Führung (0:1/42.).
Arminias Reaktion nach Wiederbeginn war noch ordentlich: Domenik Breuer traf nach einem Angriff über Sebastian Winter, den Gerrit Mahmutovic mit der Hacke richtig scharf machte, zum 1:1-Ausgleich (48.). Wenig später rutschte dann ein Eckball auf den ersten Pfosten durch, Joel Pott traf zum 1:2 (57.). Philipp Niemann stellte auf 1:3 (86.), ehe Mahmutovic mit einem Heber ins leere Tor fast von der Mittellinie verkürzte (2:3/90.+3) - das allerdings viel zu spät.
Arminia Ibbenbüren - Cheruskia Laggenbeck 2:3 (0:1)
0:1 Manchen (42.), 1:1 Breuer (48.),
1:2 Pott (57.), 1:3 Niemann (86.),
2:3 Mahmutovic (90.+3)