Albachten beißt auf Granit

Von Christian Lehmann

(27.03.22) Germania Hauenhorst hat seine defensive Schokoladenseite wiederentdeckt. Drei Tage nach dem torlosen Remis beim SC Münster 08 war auch Tabellenführer Concordia Albachten gegen den Germanen-Catenaccio kein Treffer vergönnt. Mit dem 0:0 konnten sich die Münsteraner, die ohne ihren beruflich verhinderten Chefcoach Sebastian Hänsel in den Waldpark gereist waren, trotzdem arrangierten.

"Wir sind gar nicht so unzufrieden mit der Leistung. Es war ja klar, dass die Hauenhorster nicht so viel Bock darauf haben, Fußball zu spielen. Wir haben es im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten ganz ordentlich gemacht", meinte Albachtens Co-Trainer Fabian Fröhning. "Es war schwer, auf dem Platz Fußball zu spielen - aber das Problem hatten beide. Wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden weiterspielen können, ohne dass ein Treffer gefallen wäre."

Germanias Spielertrainer Guido Göcke nahm zusätzlich zu ein paar blauen Flecken eine positive Erkenntnis mit aus diesem Spiel: "Albachten ist eine Mannschaft, die nicht umsonst dort oben an der Tabellenspitze thront. Sie sind sehr variabel in ihrem Spiel. Wir sind mit einem Punkt gegen den Tabellenführer zufrieden - was er wert ist, können wir vielleicht in ein paar Wochen einschätzen."

Die Anfangsphase der Partie gehörte den Gästen, die durch Thomas Kroker, der sich zunächst von halblinks durch die Reihen schlawinerte und dann an Dominik Wierling im Hauenhorster Kasten scheiterte (10.), in Führung gehen können. Nach Ablage von Armani Medfort wurde ein weiterer Abschluss von Concordias Offensivmann geblockt, auch Nemanja Kovacevic brachte das Leder im Nachschuss nicht im Kasten unter (18.). Die Hauenhorster waren im Umschaltspiel gefährlich.

Mitte des zweiten Durchgangs setzte Ibo Polat einen Freistoß nur knapp neben das Tor (62.), zudem verpasste Anil Kesluhoglu nach Ablage von Sven Mersch das 1:0 (72.). Nach einem langen Abschlag von Wierling war dann plötzlich Krause frei durch, doch er köpfte das Leder mit zu wenig Schmackes aufs Tor - womöglich wäre es besser gewesen, die Kugel mit dem Fuß in Richtung Tor zu befördern (80.). Die dickste Chance des Spiels ließ dann in der Schlussminute Armani Medfort liegen, der aus fünf Metern Torentfernung weit über das Tor köpfte (90.). 

Germania Hauenhorst - Concordia Albachten     0:0
Tore: Fehlanzeige