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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Marvin Strotmann vom TuS Recke ist in dieser Saison on fire: Schon 13 Saisontreffer gehen auf das Konto des offensiven Mittelfeldspielers. Foto: Lehmann

"Am liebsten spiele ich Zehner"


Von Christian Lehmann

(07.04.22) Wenn der SC Greven 09 heute Abend zum Nachholspiel beim TuS Recke antritt, dann ist die Mannschaft von Trainer Marcel Pielage. Im Hinspiel musste sich der Titelaspirant der brandgefährlichen Recker Offensive um Naby Bangoura und Lucas Bovenschulte mit 2:4 geschlagen geben. Erfolgreich in der Schöneflieth war an diesem 17. September 2021 auch Marvin Strotmann. Der 30-jährige Offensivspieler geht beim Ligasiebten mit Leistung und Toren voran, zeigte zuletzt beim 4:1-Sieg in Borghorst seine vielleicht beste Saisonleistung und ist mit 13 Treffern torgefährlichster Schütze seines Teams.

Es spricht für den Charakter des bodenständigen Maschinenbau- und Schweißtechnikers, dass er von einem "Glückstag" spricht: "Es hat einfach alles geklappt. Irgendwie saßen die Schüsse, daran haben aber auch meine Teamkollegen ihren Anteil", sagt er. Der gebürtige Uffelner, der inzwischen bereits seit einigen Jahren in Ibbenbüren lebt nach zwei Jahren beim SV Mesum 2018 von Reckes Ex-Trainer Marc Wiethölter und ein paar Kumpels nach Recke gelotst wurde, ist verletzungsfrei und mega happy beim TuS. "Ich kann mich nicht beklagen - und ich bin froh, dass ich mit meinen 30 Jahren nicht der älteste in unserer jungen Truppe bin", sagt er. Der Methusalem des Teams ist Daniel Nagel mit 33 Jahren. 

Den SV Mesum verließ er, weil er nach einem guten ersten Jahr nicht mehr so viele Einsatzzeiten erhielt als erhofft. In Recke entschied er sich trotz des Abgangs mehrerer Leistungsträger (Dominik Pieper, Max Stermann, Dennish und Jannik Sriskandarajah,...), den Umbruch mitzugehen. In der Nachbetrachtung genau die richtige Entscheidung. "Ich bin geblieben, weil's mir in Recke gefällt und ich frühzeitig zugesagt hatte. Davon wollte ich dann nicht wieder abrücken."

Die Befürchtungen nicht nur von Marvin Strotmann, dass es für die bunt durchgewürfelte, wenig erfahrene Truppe gegen den Abstieg gehen würde, bestätigten sich nicht - im Gegenteil. In einer bärenstarken Hinserie war die Mannschaft von Thomas Mersch und Henrik Börgel nach dem 12. Spieltag sogar Tabellenführer. "Da ist es schon fast perfekt gelaufen", räumt Strotmann ein. Einen kleinen Ergebnis-Hänger zu Rückrundenbeginn hat das Team überstanden und zuletzt wieder zweimal in Serie gewonnen. "Wir hatten eine kleine Krisensitzung und haben ein paar Dinge, die nicht gut gelaufen sind, angesprochen", verrät Strotmann. Generell gebe es aber keinen Grund für schlechte Stimmung, zu positiv ist der Gesamteindruck: "Wenn wir einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, ist das absolut in Ordnung", sagt Strotmann.

Bei der Beschreibung von Strotmanns fußballerischen Qualitäten darf gewiss auch das Wort "polyvalent" nicht fehlen. In dieser Saison lief er häufig auf der Zehnerposition, aber auch schon auf der offensiven Außenbahn und sogar auf der Sechs auf. "Am liebsten spiele ich Zehner, das wissen unsere Trainer aber auch...", verrät er schmunzelnd. Wenn er es so überragend macht wie zuletzt, dann dürfte es den Coaches recht sein. Auf den Titel des teamintern besten Torschützen - derzeit liegt Strotmann knapp vor Lucas Bovenschulte (12 Tore) und Naby Bangoura (10 Treffer) - legt er keinen Wert. "Ich hoffe aber mal, dass ich die 15 noch knacke."  

 

Bezirksliga 12, der 25. Spieltag

SV Mesum II - GW Gelmer (Sonntag, 13 Uhr)
Was für ein Wahnsinns-Abstiegskampf! Beide Teams haben derzeit 30 Punkte auf dem Konto - wie gleich drei weitere Teams, die damit knapp über dem Strich stehen. Der SV Bösensell und BW Aasee rangieren mit jeweils drei Punkten weniger auf den beiden ersten Abstiegsplätzen. Unnötig zu erwähnen, wie wichtig diese Partie für beide Teams ist. Im Gegensatz zum eher auf Defensivarbeit ausgerichteten Gegner (39:32 Tore) setzen die Hassenbrockler eher auf ihre gute Offensive (50:49 Treffer). Kein Team in der unteren Tabellenhälfte hat so häufig getroffen wie der SVM II - nicht einmal Tabellenführer Concordia Albachten (47). Seit dieser Woche steht auch fest, dass Trainer Pascal "Paschi" Wilmes an Bord bleibt.
Hinspiel: 0:3
Heimspiel-Tipp: 1:1
Strotmann: 1:1 - das Tor für Mesum erzielt Lars Jenders. Der ist mal wieder dran.

Emsdetten 05 - SC Hörstel (Sonntag, 15 Uhr)
Nach zwei bitteren 0:1-Niederlagen gegen die Topteams aus Burgsteinfurt und Albachten fordert Nullfünf-Trainer Markus Heckmann von seinen Jungs den Pflichtsieg ein, damit es im Saison-Schlussspurt nicht doch nochmal eng wird. Nachdem der SC Hörstel diesen Beweis zuvor lange schuldig geblieben war, wie das Schlusslicht mit zuletzt zwei Siegen in Serie doch Ligatauglichkeit nach. Mehr als kleine Teilerfolge, etwa die Abgabe der Roten Laterne an Cheruskia Laggenbeck, sind aber wohl nicht drin für das Team von Kai Aulkemeyer und Fabian Muthulingam, das in der Rückrundentabelle mit sieben Punkten mit den Nullfünfern gleichauf liegt.
Hinspiel: 1:0
Heimspiel-Tipp: 2:1
Strotmann: 3:1

SC Greven 09 - Cheruskia Laggenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Der erhoffte Großangriff auf die Tabellenspitze erlebte in der Schöneflieth zuletzt einen heftigen Dämpfer. Die 2:3-Pleite bei BW Aasee hat die Nullneuner nicht nur tabellarisch auf Rang vier, sondern auch moralisch wieder ziemlich weit zurückgeworfen. Eigentlich rollte die beste Offensive der Liga zuletzt richtig rund, doch nach zwei überzeugenden Siegen gegen die ISV und Münster 08 folgte wieder einmal ein unerwarteter Strauchler gegen ein Kellerkind. Nach dem Recke-Spiel heute Abend geht's für Greven dann am Sonntag gegen das nächste Team von unten: Die Laggenbecker gingen zuletzt zwar zweimal in Serie leer aus, sind aber in der Rückserie deutlich konkurrenzfähiger als zuvor. Cheruskia wartet noch immer auf den ersten Sieg überhaupt gegen Greven. In den vergangenen beiden Spielen (1:6, 1:5) gab's jeweils eine Abreibung.
Hinspiel: 6:1
Heimspiel-Tipp: 4:1
Strotmann: Max Schmalz steht bei Laggenbeck wieder im Tor. Ich fürchte aber, da wird er auch nicht viel ausrichten können - 4:1.

SV Burgsteinfurt - BW Aasee (Sonntag, 15 Uhr)
Stemmert schwingt sich aktuell zum ersten Albachten-Verfolger auf, doch Trainer Christoph Klein-Reesink bleibt locker und verweist auf den langen Weg, der für alle Teams noch zu gehen ist. Nach dem Grevener Anschauungsunterricht, wie man gegen BWA stolpert, dürften Jens Hauptmeier und Co. aber gewarnt sein. Die Brust der Hausherren dürfte nach fünf Siegen in Serie und einem deutlichen Hinspiel-Erfolg breit sein. Aasee hat die Punkte bitter nötig, um den Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zumindest zu verringern.
Hinspiel: 5:0
Heimspiel-Tipp: 2:0
Strotmann: 2:0

TuS Recke - Ibbenbürener SpVgg (Sonntag, 15 Uhr)
Bei der ISV spielen ein paar Kumpels von Marvin Strotmann. Mit Lukas Börgel etwa quatscht Reckes Spielmacher häufiger. Der wird ihm auch erzählt haben, dass es beim Lokalrivalen zuletzt gar nicht mehr lief. Nach zwei Pleiten und zehn Gegentoren in den Spielen gegen Greven 09 (2:5) und den SV Burgsteinfurt (2:5) ist der Titeltraum geplatzt. Höchstens die Auszeichnung für das beste TE-Team ist noch drin. Hier bekommen die Ibbenbürener jedoch zusätzlich zum ewigen Rivalen Recke durch die Kobbos unerwartete Konkurrenz. Immerhin: Auswärts punktet das Team von Trainer Heiko Becker beständig: Nur Burgsteinfurt und Albachten haben in der Fremde mehr Punkte gesammelt. Strotmann erwartet ein enges Spiel: "Das werden spannende Zweikämpfe. Ich hoffe, dass die Recker Fans uns wieder zahlreich unterstützen und gehe davon aus, dass da was geht für uns..."
Hinspiel: 2:0
Heimspiel-Tipp: 2:1
Strotmann: Das wird eine enge Kiste, aber am Ende gewinnen wir mit 1:0.

SuS Neuenkirchen II - SV Bösensell (Sonntag, 15 Uhr)
Abstiegskracher zum zweiten: Auch die SuS-Reserve zählt zum "Dreißiger-Klub" und müsste im Falle einer Niederlage gegen den SVB damit rechnen, in der Tabelle überholt zu werden. Hierzu bräuchte der SVB allerdings einen Sieg mit drei Toren Unterschied. Die Chancen dafür stehen allerdings nicht allzu hoch, schließlich sind die Bösenseller das einzige verbliebene in der Rückserie noch sieglose Team der Liga. Zumindest die neutralen Zuschauer würden sich freuen, wenn es nochmal ein derartiges Torfeuerwerk gibt wie im Hinspiel, als Oliver Mersmann in der vierten Minute der Nachspielzeit zum 5:5-Ausgleich traf.
Hinspiel: 5:5
Heimspiel-Tipp: 3:1
Strotmann: 2:2

Germania Hauenhorst - TGK Tecklenburg (Sonntag, 15 Uhr)
Krisen-Germanen empfangen vor Selbstvertrauen fast platzende Kobbos. Die Hausherren haben in der Rückrunde die wenigsten Tore erzielt (5), ihr Gegner mit Abstand die meisten (21). Während Tecklenburg sieben Siege in sieben Spielen der Rückserie holte, ging Germania nur einmal als Sieger vom Feld. So ist auch Hauenhorst mit 30 Zählern mitten im Abstiegskampf angekommen, während die Tecklenburger mit nun schon 45 Punkten zaghaft im Titelrennen anklopfen. Zumindest Platz zwei dürfte für das Team von Klaus Bienemann und Julian Lüttmann noch erreichbar sein. Das wäre ein Hammer-Ergebnis - auch wenn die Vize-Meisterschaft in dieser Saison nicht zu einer Aufstiegsrunde berechtigt.
Hinspiel: 0:0
Heimspiel-Tipp: 0:2
Strotmann: 1:2

SC Münster 08 - Concordia Albachten (Sonntag, 15.45 Uhr)
Das Derby am Kanal könnte für den in der Rückserie noch ungeschlagenen Spitzenreiter die bisher wohl schwerste Prüfung werden. Nullacht hat im neuen Jahr einzig gegen den SC Greven 09 eine Niederlage einstecken müssen und abgesehen davon alle Spiele gewonnen. Auch wenn der jüngste Auftritt beim 4:1 in Laggenbeck nicht glanzvoll war, ist die Mannschaft von Trainer Julian Wiedenhöft in starker Form. Die Gäste, bei denen Trainer Sebastian Hänsel in der vergangenen Woche seine Vertragsverlängerung endgültig fix machte, haben im neuen Jahr nicht verloren, allerdings auch ein wenig Offensivpower eingebüßt: Sieben Tore in sieben Spielen - seltener trafen nur vier Teams in der Liga.
Hinspiel: 2:2
Heimspiel-Tipp: 1:1
Strotmann: 0:2 für Albachten. Ich glaube auch, dass die aufsteigen werden.

Arminia Ibbenbüren - Borghorster FC (Sonntag, 16 Uhr)
Der Trainerwechsel in Schierloh ist nicht effektlos verpufft, für die ganz große Euphorie hat es bisher aber auch noch nicht gereicht beim Drittletzten. Die Stimmung wäre wohl eine andere, hätte die Mannschaft von Trainer Hubi Ahmann nicht am vergangenen Wochenende in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleich in Gelmer geschluckt. So beträgt der Rückstand der Arminen auf die Nichtabstiegsplätze neun Punkte. Die Borghorster sind in der Rückrunde bisher nur Mittelmaß (zwei Siege, zwei Remis, zwei Pleiten), mit 22 Punkten aus elf Auswärtsspielen aber immerhin in der Fremde ziemlich gut dabei. Was die Arminen daheim, wo sie nur 13 Zähler aus elf Spielen holten, nicht unbedingt von sich behaupten können.
Hinspiel: 0:1
Heimspiel-Tipp: 2:0
Strotmann: 1:0 - Ich drücke Arminia die Daumen, damit sie vielleicht doch noch drinbleiben.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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