Bezirksliga 12
Hauenhorst meldet sich zurück
Von Malte Greshake
(21.05.22) Da ist er, der Befreiungsschlag von Germania Hauenhorst! Nach den zurückliegenden Niederlagen gegen die direkte Konkurrenten konnte sich die Mannschaft von Guido Göcke durch den 2:1 (1:0)-Sieg über den TuS Recke in der Tabelle endlich ein wenig Luft verschaffen und geht nun gestärkt in die kommenden Wochen.
"Für uns war das echt schwierig nach den ganzen Niederlagen zuletzt", atmete deswegen auch Hauenhorsts Co-Trainer Daniel Kamping nach der Begegnung auf. "Deswegen ist dieser Dreier auch brutal wichtig. Heute können wir uns noch freuen, aber Dienstag beginnt dann die Vorbereitung auf das nächste Spiel. Das wichtigste ist aber, dass wir uns zurückgemeldet haben."
Bezgincan kompromisslos
Dementsprechend waren auch die Hausherren in die Partie gestartet und machten in einer druckvollen Anfangsphase direkt deutlich, dass sie die Punkte an diesem Freitagabend unbedingt hier behalten wollten. In den Zweikämpfen präsent, bei den zweiten Bällen zur Stelle - und dann ging es für die Germania immer mutig nach vorne: Ein Diagonalball von Jona Brüning landete dann bei Anil Kesluhoglu, der auf den zweiten Pfosten flankte, wo Munzur Bezgincan die Murmel verarbeitete und sie kompromisslos im langen Eck versenkte (17.).
Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt eher durch das eigene Umschaltspiel gefährlich. Richtig dicke Chancen spielte sich das Team von Thomas Mersch aber bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr heraus. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Marvin Strotmann und seine Jungs dann aber das Tempo: Lucas Bovenschulte wurde schließlich im Germania-Sechzehner in Szene gesetzt und vollendete druckvoll ins lange Eck - der Ausgleich (61.).
Immer ein Bein dazwischen
Hauenhorst agierte zu passiv in dieser Phase, bekam bei den wütenden Angriffen der Gäste allerdings auch immer ein Bein dazwischen. Und dann kam der große Auftritt des Christian Ebbeler: Auf dem Flügel bekam er den Ball, zog nach innen und schlenzte das Ding in den TuS-Kasten (73.). Ja, und weil Recke auch im Anschluss weiterhin alles nach vorne warf, blieb es für Hauenhorst bis zum Schluss eine Zitterpartie. Dem TuS fehlte aber eben an diesem Abend das letzte Quäntchen Zielstrebigkeit. Als sich der bereits verwarnte Daniel Nagel dann in der Nachspielzeit wegen Meckerns den Gelb-Roten Karton abholte (90.+5), war das der Schlusspunkt der Partie. Die Germania hielt die wichtigen Punkte zuhause.
"Im zweiten Durchgang waren wir drückend überlegen, da war mehr drin", haderte TuS-Coach Mersch hinterher. "Da haben wir druckvoll gespielt und hatten immer wieder gute Tiefenläufe. Hauenhorst hat aber immer ein Bein dazwischen bekommen. Wir hätten mit einem Unentschieden leben können, aber bei uns fehlte wie so oft in letzter Zeit das letzte bisschen Glück."
Germania Hauenhorst - TuS Recke 2:1 (1:0)
1:0 Bezgincan (17.), 1:1 Bovenschulte (61.),
2:1 Ebbeler (73.)