Die Fußball-Rente kann noch warten

Von Fabian Renger

(30.03.23) Zunächst einmal möchten wir in aller Form bei Oral Dogru um Entschuldigung bitten! Im Januar hatten wir im Rahmen des anstehenden Lengericher Umbruchs über ein mögliches Laufbahnende von Dogru spekuliert. Davon ist Dogru allerdings noch weit entfernt. Denn der 34-Jährige verlässt Preußen Lengerich zwar im Sommer, wagt es aber nochmal in der Bezirksliga 12. Am Donnerstagvormittag stellten ihn Tecklenburger Kobbos als Neuzugang vor.

Keineswegs würde er seine Laufbahn beenden wollen, erklärt Dogru in der Vereinsmitteilung der Preußen. "Ich fühle mich topfit und freue mich auf die Herausforderung in der Bezirksliga. Ich habe die Bezirksliga 12 in bester Erinnerung." Wie gesagt: Sorry, Oral! So schnell wollten wir dich nicht in die Fußballrente verabschieden...

Zwischen 2015 und 2020 spielte Dogru bereits fünf Jahre am Kahlen Berg. Damals unter einem gewissen Klaus Bienemann als Trainer. Womit wir wieder beim Thema 'beste Erinnerung' wären. Denn auch Bienemann, inzwischen ja sportlicher Leiter der Kobbos, hat Dogru offenbar in ebensolcher: "Oral kann beim jetzigen Fitnesslevel noch zwei bis drei gute Jahre für uns spielen. Er hat in Tecklenburg gebaut und ich bin sicher, er wird auch nach seiner aktiven Karriere ein wichtiger Mann für den TGK sein."

Dogru ist ein Spieler für den zentralen Bereich - sei es die Innenverteidigung oder die Sechs. Neben seinen jetzt drei Jahren in Lengerich oder seinen fünf früheren in Tecklenburg stehen auch Vereine wie die ISV oder die SF Lotte in seiner Vita. Kobbos Coach Julian Lüttmann weiß indes ebenfalls schon, was ihn erwartet: "Oral hatte mehrere Anfragen. Er hat sich bewusst für diese Liga entschieden, weil er immer das Maximum will. Genau solche Typen wollen wir."