Bezirksliga 12
Westfalia Kinderhaus II
Fazit Hinrunde: Die Vorzeichen waren diffizil: Nach einer "sehr schlechten Vorbereitung" (Trainer Stefan Kloer) und einem großen personellen Umbruch hatte man an der Großen Wiese mit einem deutlich schlechteren Start gerechnet. Zwar startete der Aufsteiger mit einer 1:5-Klatsche gegen Borussia Münster, danach gab's jedoch Siege gegen Altenberge und Recke. "Der Knackpunkt war für mich das Spiel danach in Mesum", betont Kloer. "Von zehn Spielen gewinnen wir unter normalen Umständen acht - wir haben aber verloren." So schmierten die Nordmünsteraner zwischenzeitlich ordentlich ab und beendeten die Hinserie auf Rang zwölf. Kloer findet: "Wir stehen bisher da, wo wir hingehören.
Vorbereitung: Seit dem 3. Januar sind die Kinderhauser zurück auf dem Platz. Kloer macht keinen Hehl daraus, dass er kein großer Freund von gefrorenem Kunstrasen, einem hohen Krankenstand und etlichen Abmeldungen aufgrund von Ski- oder sonstigem Urlaub steht: "Es fühlt sich im Moment nicht richtig an und macht einfach keinen Spaß. Ein geplantes Testspiel gegen den FC Mecklenbeck fiel kurzfristig aus, beim 3:6 in Albachten stimmte die Leistung vor allem in Halbzeit eins. Auch am Sonntag in Wolbeck ging nichts, so bleibt vor dem Rückrunden-Start bei Borussia Münster nur noch ein Test - gegen den SC Nienberge.
Personal: "Ihr werdet keinen Trainer finden, der sich nicht über personelle Sorgen beschwert", sagt Kloer. Milan Susen, der ohnehin nur zwei Kurzeinsätze in der Hinrunde hatte, kriegt es zeitlich nicht mehr hin. Samuel Kusi muss nach seinem Leistenbruch vier Monate Pause einlegen. "Das können wir im Moment gar nicht gebrauchen", ärgert sich der Coach. Vincent Gogoll klagt zudem nach einem Motorrad-Unfall über Schulterprobleme. Ein Lichtblick: Jojo Wesselmann ist wieder voll im Training. "Der tut uns richtig gut."
Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Es gab Spiele, in denen sich die Mannschaft hinten raus hängen ließ und komplett chancenlos war. "Wir müssen nickeliger werden, häufig ergeben wir uns der Stärke des Gegners. Da müssen wir alle dazulernen", zählt Kloer seine aus den vergangenen drei Jahren erfolgsverwöhnte Truppe an.
Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: Wenn Du die Klasse halten willst, musst Du deine Heimspiele gewinnen - und die direkten Konkurrenten in Schach halten, heißt es ja so schön. Das mit der Heimstärke hat nicht so gut geklappt, gegen die Mannschaften unter dem Strich machte die Westfalia aber ihre Hausaufgaben.
Saisonziel: Kloer: "Natürlich der Klassenerhalt."
Heimspiel-Prognose: Sollte die erste Mannschaft in der Westfalenliga frühzeitig den Klassenerhalt packen, würde das die Chancen der Zweiten deutlich erhöhen. Auch mit dem eigenen Kader kann es die Kloer-Elf packen, allerdings muss sie mehr Konstanz in ihre Leistungen bringen. Es wird wohl bis zum letzten Spieltag ein Ritt auf der Rasierklinge werden.