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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Manoel Schug startet mit dem SC Greven 09 so langsam, aber sicher durch. Foto: Johann-Krone / Archiv

Alles etwas erwachsener


Von Christian Lehmann

(10.11.22) Es war ein seltsames Gefühl für Manoel Schug, als er am vergangenen Sonntag in seinem früheren "Wohnzimmer" an der Grevingstraße zum 1:0 für den SC Greven 09 gegen Borussia Münster traf. Fünf Jahre lang hatte er zuvor für die Borussen gespielt, den Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga entscheidend mit begleitet.

"Es war eigentlich schön, zurückzukommen und selbst zu treffen. Ich wusste nach dem Tor aber nicht so recht, ob ich jubeln soll. Es war relativ verhalten, und dann kamen die Mitspieler schnell zu mir", berichtet der 27-jährige von seinen Eindrücken. Letztlich drehten jedoch die Hausherren die Partie und behaupteten Platz eins in der Tabelle. Für Schug war das okay. "Vom Kern unserer früheren Mannschaft sind ja nur noch wenige übrig. Hannes John, Björn Bils oder Philipp Oluts sind noch dabei, wir mögen uns sehr. Natürlich ist es schade, dass wir verloren haben, aber ich bin auch froh, dass es ein schönes Spiel war und es nicht eklig wurde."

Eklig verlief die vergangene Landesliga-Spielzeit für den Angreifer. Gleich zweimal brach er sich den Fuß, sodass es für ihn insgesamt nur zu neun Einsätzen reichte (zwei Tore). Auch in Greven stieg er nach Verletzungsproblemen verspätet ein, nun ist er zurück - und wie! Nach einem Kurzeinsatz gegen Westfalia Kinderhaus II traf er in den vergangenen drei Spielen und verhalf seinem neuen Team zum jüngsten Aufschwung. Auch wenn es beim Ex-Klub einen kleinen Rückschlag gab, sieht Schug eine positive Entwicklung: "Uns war klar, dass wir uns als Mannschaft finden müssen. Man merkt immer mehr, dass wir uns auf dem Platz besser aufeinander abstimmen und verstehen." Dazu gehört auch, dass Schug auf der gewohnten, aber nicht immer geliebten Position im Sturm seinen Mann steht. Geliebäugelt hatte er nach eigener Aussage mit einem Platz in der Innenverteidigung, doch vorne drin hat er fürs Team einen noch größeren Wert.

Für Schug gibt es einen klaren Unterschied zwischen Borussia und seinem neuen Verein: "Es ist alles etwas erwachsener und ruhiger, aber es ist auch etwas anderes, als 10 Minuten mit dem Fahrrad zum Platz zu fahren" Dass mit Trainer Yannick Bauer und Kevin Landas zwei gute Kumpel ebenfalls den Wechsel von der Grevingstraße in die Schöneflieth vollzogen und es gleich mehrere Fahrgemeinschaften aus Münster gibt, erleichterte ihm den Einstieg. Ebenso wie sein Coach nimmt auch Schug die Rolle des Titelfavoriten nicht an. "Für uns geht es nicht um den Aufstieg. Ich habe zwar immer den Ehrgeiz, zu gewinnen, aber mir geht es vor allem darum, eine gute Zeit mit Freunden zu haben. Ich glaube, wenn wir es dann noch unter die Top Fünf schaffen, können wir absolut zufrieden sein."

Für diejenigen, die unser Öffnet externen Link in neuem FensterAnschwitzen vom 12. September 2019 nicht gelesen haben: Gebürtig stammt Manoel Schug übrigens aus der beschaulichen Gemeinde Güllesheim im Westerwald (Rheinland-Pfalz). Von dort aus zog es ihn vor sieben Jahren in die Domstadt, wo er sich sichtlich wohl fühlt. Wohin es ihn nach dem nahenden Abschluss seines Lehramts-Studiums (Fächer: Bio und Chemie) verschlagen wird, darüber hat sich Schug noch keine finalen Gedanken gemacht. "Die Rheinländer-Art gefällt mir, aber Münster hat mich auch in seinen Bann gezogen."


Bezirksliga 12, der 14. Spieltag

FC Eintracht Rheine II - Westfalia Kinderhaus II (Sonntag, 13 Uhr)
Kellerkrimi, die Erste: Die Eintracht ist mit nur acht Pünktchen aus zwölf Spielen Tabellen-15., Westfalia steht zwei Plätze und vier Zähler besser da. Die schwächste Offensive der Liga (FCE/11 Tore) trifft auf die zweitschwächste Abwehr (Westfalia/44 Gegentore). Gegeneinander gespielt haben beide bisher noch nicht. 
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 2:4

BW Aasee - GW Gelmer (Sonntag, 14 Uhr)
Kellerkrimi, die Zweite - und es geht noch etwas weiter nach unten im Klassement: Der Vorletzte trifft auf das Liga-Schlusslicht. BWA gelang in den vergangenen elf Spielen nur ein Sieg, Gelmer fuhr überhaupt erst einmal in dieser Saison drei Punkte ein. Die bisher letzte Begegnung beider Teams entschied im Mai Aasee mit 4:2 für sich, zuvor hatte der Sieger dreimal GWG geheißen. In den vier Duellen fielen immer mindestens fünf Tore.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 1:0

TGK Tecklenburg - SC Münster 08 (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Kobbos klopfen nach zuletzt drei Siegen in Serie wieder in der Spitzengruppe an. Für Nullacht gilt es, die Attacke des Tabellensechsten zu parieren und Rang vier zu verteidigen. Die Münsteraner haben zwei Zähler Vorsprung und ein Spiel mehr bestritten als die Hausherren. Es ist auch das Duell der Torjäger. Nullachts Rui Guimares hat schon zwölfmal getroffen, gegen die phänomenalen 17 Hütten von Tugay Gündogan kann er aber aktuell nicht anstinken.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 2:2

SC Greven 09 - TuS Altenberge (Sonntag, 14.30 Uhr)
Nur knapp 17 Kilometer Anfahrt haben die Gäste vor sich. Das könnte man - wenn man denn wollte - mit dem Fahrrad locker bewerkstelligen. Die Trauben hängen allerdings in der Schöneflieth hoch für den TuS - obschon die Bilanz in den direkten Duellen knapp für Altenberge spricht (neun Siege, zwei Remis, sieben Pleiten). Zuletzt hieß der Sieger jedoch zweimal in Folge SC Greven 09. 
Heimspiel-Tipp: 3:1
Schug: 4:1

Teuto Riesenbeck - SV Mesum II (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der Trend ist Teutos friend: Nur eines der jüngsten sieben Spiele haben die Riesenbecker verloren und sich auf einen sensationellen 5. Tabellenplatz vorgeschoben. Die Hassenbrockler warten derweil seit sechs Spien auf einen Sieg. Trainer Pascal Wilmes fiel am vergangenen Sonntag alles aus dem Gesicht, als sich sein Team beim 3:6 gegen den Borghorster FC nach 3:0-Pausenführung die Butter noch vom Brot nehmen ließ.
Heimspiel-Tipp: 3:3
Schug: 0:1

SV Burgsteinfurt - Borussia Münster (Sonntag, 15.15 Uhr)
Erst ISV, dann Greven, nun Burgsteinfurt - für die Borussen steht derzeit gefühlt jede Woche ein Mega-Kracherspiel an. Die beiden Aufgaben in Ibbenbüren und gegen die Nullneuner hat Henry Hupes Team gemeistert, nun steht die nächste harte Nuss vor der Tür. Burgsteinfurt hat ebenso wie der Tabellenführer überhaupt erst einmal verloren und nach dem Primus die wenigsten Gegentore kassiert. Sechs Siege in Folge sorgen für eine breite Brust bei den Gastgebern. Gegen die Stemmerter hat Borussia zuletzt zweimal gewonnen, die Gesamtbilanz spricht aber klar für den SVB.
Heimspiel-Tipp: 2:2
Schug: 2:1

Borghorster FC - Emsdetten 05 (Sonntag, 15.30 Uhr)
Zwei gute Mannschaften, die sich in der Tabellen aktuell scheinbar ein wenig unter Wert verkaufen. Der BFC ist Achter, zeigte zuletzt trotz 0:3-Pausenrückstands in Mesum eine Monster-Moral. Emsdettens Trainer Daniel Apke hingegen war zuletzt mit der Einstellung seiner Männer überhaupt nicht einverstanden. "Ich erwarte, dass sich alle gegen den Nicht-Erfolg stemmen - und zwar bis zum Umfallen. Und dann kommen Spieler, die ausgewechselt werden, mit einem Lachen vom Platz. So, als wäre hier alles easy. Aber es ist nicht alles easy", sagte er nach der 2:3-Pleite gegen SuS Neuenkirchen II den Kollegen der Emsdettener Volkszeitung. Seitdem es den Borghorster Fußballclub gibt, hat er alle Partien gegen Emsdetten 05 gewonnen - drei waren es an der Zahl.
Heimspiel-Tipp: 2:1
Schug: 0:3

Ibbenbürener SpVgg - TuS Recke (Sonntag, 15.30 Uhr)
Der gute Lauf des TuS Recke hatte zuletzt beim 0:4 gegen Riesenbeck ein jähes Ende - zuvor hatte die Mannschaft von Henrik Börgel und Thomas Mersch vier Ligaspiele in Serie nicht verloren. Die Gäste sind aktuell Tabellenzwölfter, also erster Nichtabsteiger. Die ISV spielt vor allem offensiv eine fantastische Saison, hat schon 51 Mal getroffen und wie Tabellenführer Borussia neun Siege aus zwölf Partien geholt. In der Defensive ließen die Männer um Spielertrainer Steffen Büchter allerdings zuletzt mehr zu, als ihnen lieb ist. Sechs Gegentreffer gab's in den vergangenen beiden Spielen für den Tabellenzweiten.  
Heimspiel-Tipp: 4:2
Schug: 3:0

spielfrei: SuS Neuenkirchen II



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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