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Bezirksliga 12

Großer Jubel bei Erduan Mustafaj und Co: Emsdetten 05 gelang die Derby-Überraschung gegen den SC Greven 09. Fotos: Lehmann

Das Beste kommt zum Schluss


Von Christian Lehmann

(11.12.22) Die Anhänger von Emsdetten 05 wurden in dieser Saison nicht allzu oft verwöhnt von ihrer Mannschaft, nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg im Derby gegen den SC Greven 09 gingen sie aber mit einem breiten Grinsen im Gesicht heim. Die Nullfünfer kochten die favorisierten Gäste mit einer extrem leidenschaftlichen Vorstellung ab. Nur am Ende mussten sie ein wenig um den hochverdienten Sieg zittern.

"Die Jungs wussten, heute wird es wirklich Zeit. Wir wollten den Leuten nach der schwachen Hinrunde zeigen, dass wir es können", sagte Emsdettens Torwarttrainer Pascal Göcke nach der Partie. Er hatte die Mannschaft gemeinsam mit Routinier Freddy Böhmer auf das Derby eingestellt, weil sowohl Cheftrainer Daniel Apke als auch "Co" Denis da Silva mit einem Magen-Darm-Infekt die ganze Woche ausgefallen waren. So viel vorab: Sie machten einen richtig guten Job. "90 Minuten lang hat jeder für den anderen gebissen. Greven war wahrscheinlich verwundert, wie engagiert wir waren", sagte Göcke stolz." Das war eine rundum gelungene Vorstellung, die Jungs sind über sich hinausgewachsen. Ich freue mich riesig für die Truppe!"

Veltrup trifft vom Elfmeterpunkt

Schon in der Anfangsphase bekamen die Grevener die gefletschten Zähne ihrer früh pressenden Gegenspieler ein ums andere Mal zu Gesicht, Patrick Rockoff und Leon Veltrup verzeichneten in den ersten fünf Minuten erste Torannäherungen. Auf der Gegenseite versuchte es nur Patrick Fechtel mal aus der Distanz (19.). Nur zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Nico Renschin dann nach einem Foulspiel von Jakob Richter an Merlin Heinz in der Box auf den Elfmeterpunkt, Leon Veltrup schweißte den Ball in die Maschen (1:0/21.). Kurz vor der Pause hätte Veltrup dann nach einem Konter über Rockoff auf 2:0 stellen müssen, er traf aber nur dem Pfosten (40.).

Nach Wiederbeginn investierten die Gäste mehr, Peter Lakenbrink hatte die beste Chance zum Ausgleich (56.). Der anfängliche Elan der Grevener verpuffte jedoch nach einem Eckball von Tim Merker, den Freddy Böhmer per Kopf mit dem Treffer zum 2:0 veredelte (64.). Wenig später hätte Böhmer bei einer nahezu exakten Dublette dieser Aktion auf 3:0 stellen können - tat er aber nicht. Diesmal sauste die Murmel hauchdünn vorbei (73.).

Averbecks Kopfball-Torpedo reicht nicht

Mit seinem herrlichen Kopfballtorpedo zum 2:1 (85.) leitete Grevens Innenverteidiger Jonas Averbeck die heißen Schlussminuten ein. Die Gäste, denen bis dato kaum etwas eingefallen war, feuerten einen langen Ball nach dem anderen in die Dettener Box, selbst Keeper Lukas Fiedler hielt es nicht mehr in seinem Kasten. Doch Schnapper Janis Over, Böhmer und Co. hielten der Belagerung Stand. Nach 96 Minuten - Nils Wiethölters Dropkick war zwischenzeitlich in der Box geblockt worden (87.), Veltrup hatte die Konterchancen zur Entscheidung verdaddelt (90.) - blies Renschin in seine Pfeife - und die Arme der Dettener schossen in die Höhe.

Ziemlich geknickt nahm derweil Grevens Coach Yannick Bauer das Gesehene auf. Seine Mannschaft hatte den positiven Trend der vergangenen Wochen nicht bestätigt - im Gegenteil: "Das war eines unserer schlechtesten Spiele in dieser Saison. Uns war klar, dass es hier schwierig wird. Die Emsdettener sind früh angelaufen und haben es gut gemacht, uns fehlte so ein bisschen die Selbstverständlichkeit. Wir hatten ein ganz schlechtes Positionsspiel, haben uns kaum eine Torchance erspielt. Es ist einfach verdient. Wir kamen heute für keinen Punkt infrage. Hinten raus haben wir's nochmal mit der Brechstange versucht, aber ganz vorne fehlt uns momentan einfach die Power, um so ein so ein Spiel noch zu drehen. Bezeichnend, dass ausgerechnet ein Innenverteidiger unser Tor macht..."

Emsdetten 05 - SC Greven 09     2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Veltrup (21./FE), 2:0 Böhmer (64.),
2:1 Averbeck (85.)

So schön und doch so wertlos: Grevens Jonas Averbeck verkürzt mit einem herrlichen Flugkopfball auf 2:1.
Leon Veltrup (M.), der hier den Zweikampf zwischen Tim Merker und Jeremy Bohmert verfolgt, traf zum 1:0 für Emsdetten 05.


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