Bezirksliga 12
ISV ist zurück im Rhythmus
Von Finn Bruns
(19.03.23) Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen in Folge kam der Ibbenbürener SpVg ihr 4:0(1:0)-Erfolg bei BW Aasee gerade recht. "Es tut uns gut, dass wir zurück in den Rhythmus gefunden haben, nachdem wir lange nicht gespielt haben", verriet ISV-Coach Steffen Büchter. Nach dem witterungsbedingten Spielausfall am vergangenen Sonntag fand die Spielvereinigung heute bereits früh gut ins Spiel, hatte beim Führungstreffer allerdings auch ein bisschen Dusel.
Denn ein scharf auf den ersten Pfosten getretener Eckball prallte von Aasees Christian Hülsmeier ins Tor (13.). Bereits zuvor hatte Niklas Pollok einen Lupfer nicht genau genug platziert, sodass Aasees Keeper Leon Berkemeyer den Ball entschärfen konnte (6.). Außerdem scheiterte ISV-Toptorschütze Lennard Bladt im Eins gegen Eins an Berkemeyer, der lange stehen geblieben war (21.). Die beste Chance für Aasee vergab Niklas Seifert, der von links nur den Pfosten traf (39.). Obwohl die Gäste insgesamt schon deutlich überlegen waren, stellte sich Aasee in der ersten Halbzeit angesichts der Tabellensituation gar nicht so schlecht an.
Pollok trifft kurz nach der Pause
Doch bereits kurz nach dem Seitenwechsel brachte Niklas Pollok seine Truppe den drei Punkten ein ganzes Stück näher. Denn nachdem Julian Wesselkämper sich auf der rechten Seite gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt hatte, musste Pollok in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten (48.). Einige Aaseeaner hatten den Ball zuvor im Toraus gesehen, aber der Treffer zählte. Steffen Büchter hatte es zwar nicht erkennen können, merkte aber an: "Ich glaube nicht, dass das fürs ganze Spiel den Ausschlag gegeben hätte."
Angesichts dessen, was seine Jungs danach noch für Chancen ausließen, liegt er damit vermutlich nicht ganz falsch. Denn erneut vergab Lennard Bladt frei vor Berkemeyer (63.), und als er drei Minuten später den Schnapper dann endlich umkurvt hatte, grätschte Benedikt Raddatz den Ball noch von der Linie (66.). "Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, aber abgesehen von den Abschlüssen bin ich mit der Leistung sehr zufrieden", fand Steffen Büchter.
Wesselkämper belohnt sich mit eigenem Tor
Auch Maxi Pelle (67.) und Janis Schneider (71.) scheiterten am Aasee-Keeper, erst der eingewechselte Jost Feldhaus zeigte seinen Mitspielern, wie man so ein Eins gegen Eins für sich entscheidet, als er nach einem Steckpass von Schneider das 3:0 erzielte (74.). Der starke Julian Wesselkämper belohnte sich sieben Minuten vor dem Ende auch noch mit einem Tor. Er schob einen Abpraller ins leere Gehäuse, nachdem Maxi Pelle zuvor noch an Berkemeyer gescheitert war (83.).
"Wir haben uns die Dinger teilweise selbst eingeschenkt, individuell haben wir heute auf einigen Positionen nicht die hundert Prozent erreicht", analysierte Aasees Trainer André Kuhlmann. Außerdem hatte sein Team mit vielen Ausfällen zu kämpfen, im Vergleich zum Spiel gegen Riesenbeck mussten an der Startelf fünf Veränderungen vorgenommen werden. Ein dickes Lob gab es für Jonas Röckinghausen, der bereits zuvor 80 Minuten in der Reserve gespielt hatte und bei der ersten Garde dann noch einmal 90 Minuten drauflegte. Was für ein Einsatz, eine irre Ausdauer muss der Mann haben.
BW Aasee - Ibbenbürener Spielvereinigung 0:4 (0:1)
Tore: 0:1 Hülsmeier (13./Eigentor), 0:2 Pollok (48.),
0:3 Feldhaus (74.), 0:4 Wesselkämper (83.)