Bezirksliga 12
Köhler entscheidet sich für den BFC
von Fabian Renger
(09.12.24) Steffen Köhler ist wieder runter vom Markt. Der 30-Jährige verkündete kürzlich seinen Abschied vom TuS Laer. Dort wird er bis zum Sommer Spielertrainer sein. Danach wollte er sich nur noch aufs Kicken konzentrieren. Sicherlich dürfte der ein oder andere Verein aus der Umgebung anschließend bei ihm durchgeklingelt haben. Köhler ist kein schlechter Zocker. Nun können es sich alle aber wieder abschminken und ihn in Ruhe lassen. Köhler wechselt im Sommer nämlich zum Borghorster FC.
Roland Jungfermann ist BFC-Cheftrainer. Er hat das Rennen also gemacht. Irgendwie war das naheliegend. Schließlich zockte Köhler vor einigen Jahren mal beim SV Wilmsberg. Auf eine Rückkehr zum Fusionsverein oder auch einen Wechsel zum TuS Altenberge, ein weiterer Ex-Verein, hätte man fast schon Geld setzen können.
Köhler bringt die nötige Erfahrung mit
"Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden, wissen aber, dass wir zwei bis drei neue Leute brauchen, um frischen Wind reinzuholen", sagt Jungfermann. "Steffen bringt Erfahrung mit. Das ist etwas, was unserer Mannschaft stellenweise noch etwas fehlt. Er passt genau ins Profil." Ebenfalls stimmig (oder schockierend): Jungfermann ist Gladbach-Fan, Köhler auch. (sorry, das müssen wir in jedem Text über und mit Steffen Köhler halt erwähnen)
Die Gespräche zwischen Jungfermann, Köhler und BFC-Sportleiter Nico Matic waren schnell erledigt. Wo er seinen neusten Fang einsetzt? Offen. Innenverteidigung, Sechs, Acht, einiges möglich. Köhler ist flexibel einsetzbar. "Ich hab ihn noch nie trainiert. Das wird sich in der Vorbereitung zeigen. Ich hab auch schonmal einen Rechtsaußen zu einem Linksaußen umfunktioniert", sagt Jungfermann. Nur in einen Mittelstürmer würde er Köhler nicht unbedingt verwandeln, denkt der Übungsleiter. Wir werden sehen.
Damit sind die Borghorster Zukunftsplanungen bereits weit fortgeschritten. Bereits Anfang November vermeldete Jungfermann satte 22 Zusagen. Demgegenüber steht bislang ein Abgang. Nicolas Mocciaro kehrt zu seinem Vater Gero zum 1. FC Nordwalde zurück. "Das ist völlig in Ordnung. Wir haben mit Nordwalde ein sehr gutes Verhältnis", zeigt Borghorsts Trainer dafür Verständnis.