Bezirksliga 12
Vertrauen in "Becks" - Teuto Riesenbeck setzt ein klares Zeichen
von Christian Lehmann
(13.10.25) Wir haben noch nicht mal Anfang Oktober - und bei Teuto Riesenbeck wissen sie bereits, wer in der nächsten Saison an der Seitenlinie stehen wird. Normalerweise ist eine derart frühe Trainer-Verlängerung häufig ein Indiz dafür, dass es sportlich richtig gut läuft. Das kann man beim Tabellen-14. der Bezirksliga 12, der nur fünf Punkte aus zehn Spielen geholt hat, nicht unbedingt behaupten. Trotzdem genießt Chefcoach Emanuel Beckmann-Smith breite Rückendeckung im Verein und in der Mannschaft. Bereits vor dem Spiel gegen den VfL Wolbeck am Sonntag (3:3) machten die Verantwortlichen Nägel mit Köpfen und unterrichteten die Mannschaft über die Weiterbeschäftigung des Übungsleiters.
"Trotz sportlich schwieriger Phase haben die Mannschaft und der Verein absolutes Vertrauen ins Trainerteam", stellt Christoph Büscher, Teutos Sportlicher Leiter, klar. "Alle sind super mit der Arbeit von Becks zufrieden - und menschlich passt es sowieso. Wir messen Leistung nicht nur am Tabellenplatz. Die junge Mannschaft wird sich Stück für Stück weiterentwickeln", ist sich der Funktionär sicher.
"Gehe den Umbruch gerne mit"
"Ich bin nicht nach Riesenbeck gekommen, um schon nach einem Jahr wieder zu gehen", stellt auch Beckmann-Smith klar. Der ehemalige Oberliga-Spieler des SuS Neuenkirchen und des FC Eintracht Rheine hatte zuvor Schwarz-Weiß Esch bei seiner ersten Trainerstation zum Aufstieg in die Kreisliga A geführt und dort etabliert. "Es ist auch ein Zeichen des Vereins, dass er mir unabhängig vom Tabellenstand das Vertrauen schenkt. Es macht Spaß hier, das Umfeld in Riesenbeck ist richtig gut. Ich gehe den Umbruch hier gerne mit - egal in welcher Liga", sagt "Becks". Er will mit seinem Verbleib auch ein Zeichen an die Spieler des aktuellen Kaders senden will - und an mögliche Neuverpflichtungen. "Vielleicht kriegen wir mal einen Spieler aus dem näheren Umkreis, aber den Weg mit eigenen Spielern werden wir weitergehen. Dessen bin ich mir bewusst. Wichtig ist, dass der Draht zur Mannschaft da ist und wir weiter in Ruhe gemeinsam arbeiten können", sagt der Coach.
Aderlass im Sommer
Dass sich die Mannschaft nach vielen Abgängen im Sommer - allen voran Toptorjäger Florian Schocke - auf eine harte Saison einstellen muss, war in Riesenbeck jedem klar. Beim SC Münster 08 (0:8), in Handorf (0:5) und gegen Germania Hauenhorst (1:5) kamen die Teutonen unter die Räder, ansonsten waren sie in allen Ligaspielen zumindest konkurrenzfähig. Der Rückstand auf den TuS Graf Kobbo Tecklenburg, der aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, beträgt nur zwei Punkte. Es ist noch alles drin für das Kellerkind.
"Dass wir Punkte holen können, haben wir gezeigt. Wir müssen bei dieser starken Konkurrenz aber immer an die Leistungsgrenze gehen, um dafür infrage zu kommen. Ich kannte die Bezirksliga nicht, aber der Sprung von der Kreisliga ist schon enorm. Es wird für uns ein enges Ding, aber wir sollten uns davon lösen, ständig auf die Tabelle zu schauen. Druck machen wir uns selbst schon genug. Absteigen ist nie schön für einen Sportler. Deswegen werden wir alles tun, um am Saisonende über dem Strich zu stehen", sagt Beckmann-Smith. Dabei will er sich ein Vorbild ausgerechnet am SV Büren, einem der Konkurrenten im Abstiegskampf nehmen. Die Bürener starteten in der vergangenen Spielzeit nach schwacher Hinserie in der Rückrunde durch und feierten frühzeitig den Klassenerhalt. "Warum soll uns das nicht auch gelingen?"





































