Hauenhorst springt auf Rang drei

Kobbo-Spielertrainer Kevin Ikeakhe zog nach dem Spiel beeindruckt den Hut vor dem hochverdienten Sieger: "Das ist die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Sie sind extrem laufstark, lösen fast alles fußballerisch. Ich habe mich echt gewundert, dass sie vor dem Spiel nur Vierter waren. Mit viel Glück können wir hier vielleicht 0:0 spielen, aber wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht. Drei Gegentore sind gegen so eine starke Mannschaft nicht aufholbar. Jetzt kommen für uns die Gegner, mit denen wir besser konkurrieren können..."

Willers und Streitenberger wirbeln ohne Ende

Der Plan der Hausherren, mit den schnellen Flügelspielern Yannik Willers und Roman Streitenberger (gab sein Startelf-Debüt) immer wieder dorthin zu gehen, wo es dem Gegner wehtut, ging voll auf. Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe der enorme läuferische Aufwand belohnt wurde: Nach einem scharf getretenen Freistoß von Yannik Willers bekam Anil Kesluhoglu den Ball am Sechzehner und zimmerte ihn mit Schmackes oben links in den Giebel - 1:0! Wenig später war dann Streitenberger maßgeblich beteiligt, als er Kobbo-Keeper Lennox Möllenkamp im hohen Pressing den Ball stiebitzte und querlegte zu Kesluhoglu, der nur noch finalisieren musste (2:0/30.). Kesluhoglu hatte nach Zuspiel von Beermann wenig später schon Möllenkamp umkurvt, doch sein Versuch wurde auf der Torlinie abgewehrt. Hätte Lucas Bahlmann "Kes" anschließend nach einem Geniestreich Streitenbergers mitgenommen, statt es selbst zu versuchen, wäre das 3:0 wohl vorher schon gefallen. Das war dann kurz vor der Pause Willers vergönnt, der nach einem Konter über Bahlmann und Ibo Polat den Ball sehenswert mit links ins lange Eck zwirbelte (45.).

Nach der Pause stellte Willers dann nach einem Foulspiel an Bahlmann vom Elfmeterpunkt flugs auf 4:0 (49.), danach trudelte das Spiel ein wenig aus - wobei die Hauenhorster durch den eingewechselten Janni Krause noch mehrfach gefährlich vor dem Tecklenburger Kasten auftauchten. Auf der Gegenseite verzeichnete Jan Hanke nach 75 Minuten einem Fernschuss die einzig nennenswerte Torchance der Gäste.

Heckmann hochzufrieden

"Kobbo kam für gar nichts infrage. Wir standen hinten richtig gut, wollten unbedingt die Null halten", freute sich Heckmann über die Lust seiner Jungs am Verteidigen. "Ein hochverdienter Sieg. Wir haben eine bockstarke erste Halbzeit gespielt und es genauso hinbekommen, wie wir sie bespielen wollten. Dass es nach der Pause ein bisschen fahriger wird, war klar. Wir hätten sicherlich höher gewinnen können, haben aber auch ein bisschen Spielzeit verteilt. Das war ein sehr guter, mannschaftlich geschlossener Auftritt."

Germania Hauenhorst - TGK Tecklenburg     4:0 (3:0)
Tore: 1:0 Kesluhoglu (22.), 2:0 Kesluhoglu (30.),
3:0 Y. Willers (45.), 4:0 Y. Willers (49.)