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Bezirksliga 12 - Anschwitzen

Niklas Wiechert (l.) will mit Wacker Mecklenbeck in der Tabelle weiter klettern. Am Donnerstag steht allerdings eine schwere Aufgabe in Greven auf dem Plan. Foto: Greshake

An der Intensität geschraubt


Von Christian Lehmann

(01.10.25) Den Saisonstart hat Wacker Mecklenbeck aber mal so richtig verhühnert. Nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen fanden sich die Lila-Weißen bis Ende August punktlos auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder - nicht unbedingt das, was sich das Trainerteam um Stefan Bischoff, Jan Walczak und David Marx vor der Saison ausgerechnet hatten. Im Nachgang wissen sie an der Egelshove gar nicht so recht, woran et jelegen hat - wobei man sich das ja eigentlich immer fragt. Im Nachhinein findet Vize-Kapitän Niklas Wiechert aber Ansätze, warum es inzwischen deutlich besser geworden ist. 

"Die Vorbereitung lief eigentlich ganz ordentlich. Zu Saisonbeginn hat uns dann aber irgendwie die nötige Intensität in unserem Spiel gefehlt", blickt der 29-Jährige zurück. "Zum Glück konnten wir die in den letzten Wochen erhöhen, wir haben auch im Training ordentlich Zug drin. Das macht sich vor allem defensiv bemerkbar", so Wiechert. Das kann man wohl so sagen: In den vergangenen sechs Spielen haben die Mecklenbecker nur ein Gegentor kassiert, mittlerweile wahren die Wacker-Keeper Lucas Exner und Mathis Scheveling seit 424 Minuten ihre weiße Weste. Nicht schlecht, Herr Specht!

Er spielt da, wo er gebraucht wird

Als Rechtsverteidiger hat Wiechert an der guten Bilanz zuletzt ebenfalls seinen Anteil. Der kampstarke Defensivspieler macht keinen Hehl daraus, dass er auch gerne wie häufig in der Vorsaison auf der Sechs spielt. "Da ist man mehr im Geschehen, da kommen meine Stärken im Zweikampf mehr zum Tragen", findet der Münsteraner. "Ich habe aber auch überhaupt nichts dagegen, wenn mich die Trainer anders aufstellen. Ich kenne die Position ja von früher - da habe ich auch häufiger Rechtsverteidiger oder Innenverteidiger gespielt." 

Über fehlendes Standing in der Mannschaft muss sich der bei der Firma Strotmann im Finanz- und Rechnungswesen tätige Führungsspieler ohnehin nicht beschweren. Gemeinsam mit Mika Lahrmann ist er einer der Vertreter von Mannschaftskapitän Felix Krasenbrink. Weil der zuletzt nicht spielen konnte, führte Wiechert das Team als "Capitano" auf den Platz. "Es ehrt mich schon und es ist etwas Besonderes für mich. Es ist aber nicht so, dass ich mich da total dran hochziehen muss", gesteht Wiechert.

Von Reckels nach Altenberge gelotst

Nachdem er die komplette Jugend beim 1. FC Gievenbeck durchlaufen und fünf Jahre lang in der U23 gespielt hatte, zog es Wiechert zum TuS Altenberge. Sein früherer Lehrer, ein gewisser Florian Reckels, lotste ihn damals zum Großen Berg, ehe es ihn später selbst als Trainer zu den 49ers zog. Nach vier Jahren beim TuS ging es für Wiechert wieder zurück nach Münster und zu Wacker. Hier ist er inzwischen auch schon in der vierten Saison aktiv - und fühlt sich extrem wohl.

Ob sich die gute Entwicklung der vergangenen Wochen fortsetzt und Wacker noch weiter oben rein rutscht, hängt auch damit zusammen, wie das Team das "Keili"-Vakuum gefüllt bekommt. Torjäger Christian Keil (sieben Saisontore) nimmt sich bekanntlich im Oktober eine Auszeit und wird den Westmünsteranern dann bis zum Jahresende nicht mehr zur Verfügung stehen. "Wenn man sieht, wie regelmäßig er trifft, dann ist schon deutlich, wie wichtig Keili für uns ist - aber ich denke, dass wir sein Fehlen als Mannschaft gut auffangen können", ist Wiechert überzeugt. Mit Jannick Hagedorn steht nun ein weiterer erfahrener Spieler im Kader, Wiechert traut aber auch den "Young Guns" in der Truppe zu, den nächsten Schritt zu machen und ihre Chance zu nutzen. 

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Das ist die Bilanz eines Absteigers: Von acht Tippspiel-Duellen hat Heimspiel-Redakteur Christian Lehmann weiterhin nur eines gewonnen. Die Ausbeute am vergangenen Spieltag war mit fünf Punkten bestenfalls mittelmäßig, Steffen Köhler konnte das mit acht Zähler locker toppen. Für den 4:2-Sieg seines Borghorster FC in Mauritz bekam er zwei Zähler, die Zwei-Tore Ansage für Mitspieler Lyon Meyering ging aber daneben. Ob es für den einen Treffer einen trainingsfreien Tag gab, haben wir noch nicht ergründen können.


Bezirksliga 12, der 9. Spieltag

Borghorster FC - 1. FC Nordwalde (Donnerstag, 19 Uhr)
Keine drei Monate ist es her, da standen sich die beiden Nachbarn an selber Stelle wie am Donnerstagabend im Rahmen der Borghorster Derby Days gegenüber. Für den FCN setzte es damals eine 1:7-Klatsche. Die aktuelle Form stimmt bei beiden, obschon die Nordwalder am Wochenende beim SC Münster 08 deutlich unterlegen waren. In der Tabelle liegen die Gäste zwei Punkte hinter den Piggenadlern, die als Dritter wiederum den Anschluss nicht verlieren wollen. In den direkten Duellen ist die Bilanz ausgeglichen, zehn Borghorster Siegen stehen zehn Nordwalder Erfolge und drei Remis gegenüber - in der Statistik aufgeführt sind auch Spiele mit Beteiligung von BFC-Vorgängerverein Preußen Borghorst. 
Heimspiel-Tipp: 2:1
Wiechert: Ich finde beide Mannschaften sehr eklig zu bespielen. Wir haben uns in Nordwalde immer schwer getan. In Borghorst setzt sich der BFC durch - 3:1. Das würde ich mir auch gerne anschauen, aber ich kann ja nicht... 

TSV Handorf - SC Münster 08 (Donnerstag, 19.30 Uhr)
Schafft es ausgerechnet der Nachbar aus Handorf, den Nullachtern erstmals in dieser Saison ein Bein zu stellen? Die makellose Bilanz des Tabellenführers wird so langsam einschüchternd: Acht Siege aus acht Partien stehen für das Team von Trainer Klas Tranow zu Buche. Aufsteiger TSV gewann zuletzt dreimal in Serie, ehe es am Sonntag beim TGK Tecklenburg eine bittere 3:4-Pleite setzte. Dabei gaben die Handorfer eine 2:0-Führung in Überzahl noch ab - darüber dürfte zu sprechen gewesen sein. Trotzdem steht der Liga-Neuling aktuell als Tabellenachter absolut solide da.
Heimspiel-Tipp: Handorf kratzt an der Sensation, muss sich aber mit 2:3 geschlagen geben.
WiechertNullacht sollte sich auch bei heimstarken Handorfern nicht aus dem Konzept bringen lassen - 0:2.

SC Greven 09 - Wacker Mecklenbeck (Donnerstag, 19.45 Uhr)
Das dürfte das Duell der gemeinsam mit Münster 08 aktuell formstärksten Teams sein. Greven hat nur eines der vergangenen sechs Ligaspiele verloren, Wacker ist seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen und gewann fünf dieser Partien. Auch wenn die Nullneuner sich zuletzt in Büren schwerer taten als erhofft, sind die Grevener mit aktuell 18 Zählern ärgster Verfolger von Primus Nullacht, Wacker ist mit aktuell 13 Zählern Siebter und kann zur Spitzengruppe aufschließen. Beide haben die zweitwenigsten Gegentore ligaweit kassiert (9), beide sind in dieser Saison aber offensiv vergleichsweise harmlos unterwegs. Der Tabellen-13. aus Tecklenburg etwa hat häufiger getroffen als Nullneun und Mecklenbeck.
Heimspiel-Tipp: 2:2
WiechertIch hoffe, dass wir den Schwung der letzten Spiele mitnehmen. Wir gewinnen - 1:2.

Germania Hauenhorst - TGK Tecklenburg (Sonntag, 15 Uhr)
Auch Hauenhorst verfügt mit nur neun Gegentoren über die bisher zweitstabilste Abwehr der Liga. Der Aufsteiger feierte nach zuletzt vier Pflichtspielen ohne Sieg bei Teuto Riesenbeck mal wieder einen Sieg. Die Tecklenburger dürften nach dem 4:3-Triumph gegen Handorf sogar noch ein wenig tiefer durchgeatmet haben, sie hatten zuvor sechsmal hintereinander in Pflichtspielen verloren. Das Duell der viert- gegen die fünftbeste Offensive der Liga verspricht spektakulär zu werden.
Heimspiel-Tipp: Es wird spektakulös, aber Germania behält beim 4:3-Heimsieg die Hosen an.
WiechertHauenhorst ist ein sehr spielstarker Aufsteiger. 2:0.

SV Mauritz - SV Büren (Sonntag, 15 Uhr)
Das dramatische 2:4 gegen den Borghorster FC ordnete Mauritz-Coach Ivo Kolobaric ebenso entspannt ein wie das Abrutschen des einstigen Spitzenreiters auf Rang sechs. Nach zuletzt drei Pflichtspielpleiten in Serie mit elf Gegentoren machen sich erste Verletzungen und eine laut Kolobaric etwas zu laxe Einstellung bei seiner Truppe bemerkbar. "Wir investieren gerade so wenig, die Leute sind ständig im Urlaub und wir haben keine gute Beteiligung beim Training. Mehr als den sechsten Platz haben wir gerade nicht verdient." Ob der SV Büren aktuell den letzten Platz verdient hat, wollen wir nicht bewerten. Fest steht, dass die Truppe von Trainer Dave Beumker zuletzt vor allem ihre Defensive enorm stabilisiert hat. Allerdings steht offensiv seit drei Ligaspielen die Null - und das Punktekonto gibt bisher erst einen Zähler her.
Heimspiel-Tipp: 2:0
WiechertMauritz ist heimstark ohne Ende. 4:1.

Falke Saerbeck - SuS Neuenkirchen II (Sonntag, 15 Uhr)
Die Saerbecker blieben zuletzt dreimal in Serie in der Liga ungeschlagen, stecken aber mit zehn Zählern weiterhin im unteren Drittel fest. Immerhin sechs Punkte beträgt aktuell noch der Vorsprung auf die Abstiegszone, in der sich auch die Gäste aus Neuenkirchen wiederfinden. Das gallische Dorf der Bezirksliga ist in der laufenden Saison noch auf der Suche nach dem Zaubertrank, bisher holte die Truppe von Trainer Marcel Thies nämlich noch keinen Sieg und erst zwei Punkte. Vor allem offensiv müssen die Männer vom Haarweg mehr liefern, fünf Treffer in den ersten acht Spielen stellen den schwächsten Wert der Liga dar. 
Heimspiel-Tipp: Die Falken flattern sich ein wenig frei - 1:0.
WiechertIch fand Neuenkirchen vom Auftreten her sehr gut - nicht dem Tabellenstand entsprechend. 2:2.

VfL Wolbeck - TuS Altenberge (Sonntag, 15 Uhr)
Neunter gegen Zehnter am Brandhoveweg. Die grauen Liga-Mäuschen dürften von ihrem aktuellen Status nicht völlig begeistert, aber auch nicht total enttäuscht sein. Beide halten sich bisher aus dem gröbsten unten raus, stehen gleichauf mit elf Zählern im unteren Mittelfeld. Die Altenberger haben ein Tor mehr erzielt, allerdings auch fünf Gegentreffer mehr kassiert. Die Hügeldörfler haben zuletzt drei Pflichtspiele in Serie nicht verloren und reisen mit Selbstvertrauen nach Münster, Wolbeck hat nur eines der vergangenen vier Matches in Liga und Pokal für sich entschieden. 
Heimspiel-Tipp: 3:3
WiechertMeine alten Kumpels aus Altenberge... Die machen es echt gut, aber ich glaube, dass Wolbeck das mit 2:1 gewinnt.

Concordia Albachten - Teuto Riesenbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Die vergangenen Wochen liefen für die Albachtener überhaupt nicht nach Wunsch. Das Team von Trainer Marco Weitz ist nach drei Spielen ohne Sieg und zwei Pleiten in Folge auf Rang elf abgerutscht und droht im Falle einer Niederlage in den Abstiegskampf hineingezogen zu werden. Teuto hatte sich hier von Saisonbeginn an gewähnt und kämpft nun um den Anschluss. Den bisher einzigen Saisonsieg gab's am 3. Spieltag daheim gegen die Kobbos, seither hat das Team von Trainer Emanuel Beckmann-Smith in fünf Pflichtspielen 25 Gegentore schlucken müssen.
Heimspiel-Tipp: Teuto schafft es nicht, die Kluft zwischen Platz zwölf und den vier Tabellenletzten einzureißen - Albachten atmet nach dem 3:1-Sieg auf.
Wiechert2:0

Tippspiel-Zwischenstand

1. Fabian Jülkenbeck (Concordia Albachten/4. Spieltag) - 9 Punkte
1. Yannick Gieseler (VfL Wolbeck/1. Spieltag) - 9 Punkte
3. Steffen Köhler (Borghorster FC / 8. Spieltag) - 8 Punkte
4. Florian Schocke (TuS Altenberge/2. Spieltag) - 7 Punkte
5. Robin Wellermann (SC Münster 08/6. Spieltag) - 6 Punkte
6. Lars Dohmen (TSV Handorf/7. Spieltag) - 5 Punkte
7. Andreas Heckmann (Germania Hauenhorst/3. Spieltag) - 4 Punkte
8. Kevin Ikeakhe (TGK Tecklenburg/5. Spieltag) - 3 Punkte

Bilanz der Heimspiel-Redaktion
Siege: 1 | Unentschieden: 0 | Niederlagen: 7

* Punkteberechnung: Für ein richtiges Ergebnis gibt es drei Punkte, für eine richtige Tendenz einen Punkt. Für eine richtige Tendenz mit dem gleichen Torabstand (z.B. 2:2 bei Tipp 1:1, 3:2 bei Tipp 1:0,...) gibt es zwei Punkte.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    Cher. Laggenbeck 13    44:16 37  
2    TuS Laer 14    47:13 36  
3    Legden 14    39:9 36  
4    Kinderhaus II 14    48:9 34  
5    SV Bösensell 14    36:19 34  

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