Anschwitzen: Frustabbau und Wundenlecken
von Kristof Lange
(17.10.13) In Drensteinfurt ruht am Sonntag der Ball, Ivo Kolobarics Elf hat spielfrei und kann sich die Wunden lecken nach dem vergangenen 3:1-Fiasko gegen Tabellennachbar TuS Lohauserholz. Ansonsten spielt in der Bezirksliga 7 am Sonntag die Warendorfer SU auswärts gegen die SG Bochum-Hövel, die drei Punkte vor der WSU auf Platz fünf stehen. In der Bezirksliga 11 treffen Gescher und Merfeld aufeinander, wobei Gescher zuletzt zwei wichtige Punkte in Reken liegen ließ. Spitzenreiter TSG Dülmen empfängt den SC Schaffrath 59. André Bertelsbecks Männer brennen auf Wiedergutmachung nach dem Unentschieden letzte Woche gegen Dorsten.
SG Bockum-Hövel 2013 - Warendorfer SU (Sonntag 15 Uhr)
Zuhause ist die Warendorfer SU eine Macht, auswärts holte das Team von Markus Kleine-Tebbe bislang nur einen mickrigen Punkt. Auf fremden Geläuf greifen die im Training einstudierten Mechanismen einfach noch nicht richtig. Mit einer Quote von etwa einem Tor pro Spiel fehlt es vorne noch an der gewünschten Durchschlagskraft. Bockum-Hövel entschied die letzten beiden Partien für sich, nicht zuletzt durch die torgefährlichen Schroth (6 Treffer), Edelkötter und Linnhoff (je 5 Treffer).
Heimspiel-Tipp: Die WSU bleibt ihrer Serie treu und holt erst im nächsten Spiel gegen Hilbeck die nächsten Punkte - 3:1.
SV Gescher - SF Merfeld (Sonntag 15 Uhr)
Nach dem Nervenkrieg in Reken heißt es für die Gescher-Elf von Spielertrainer Michael Gravermann den nächsten Dreier gegen die Sportfreunde aus Merfeld einzufahren. Zwar war Gescher klar spielbestimmend und ließ den Ball in den eigenen Reihen gut laufen, jedoch kreierte die SVG zu wenige klare Tormöglichkeiten. Mit Johannes "Jojo" Dönnebrink, der bis gestern aufgrund einer Fingerverletzung krank geschrieben fehlte, kehrt Geschers Torjäger zurück in die Startelf von Gravermann. Dönnebrink trug sich bislang schon sieben Mal in die Torschützenliste ein, die Zwangspause hat seinen Torhunger wahrscheinlich nicht gerade geschmälert. Aufsteiger Merfeld landete letzten Sonntag zuhause nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung einen knappen 3:2-Erfolg, auswärts blieb man derweil sieglos.
Heimspiel-Tipp: Zwar mischen die Sportfreunde ordentlich mit, Gescher mit dem Rückkehrer Dönnebrink ist aber eine Nummer zu groß - 2:1.
TSG Dülmen - SC Schaffrath (Sonntag 15 Uhr)
Letzten Sonntag enttäuschte die Dülmen-Elf ihren Trainer André Bertelsbeck nach 14 Pflichtspielen das erste Mal so richtig und blieb weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück. Gegen Dorsten gelang nicht viel, am Ende war das Unentschieden sogar noch glücklich. Allein Tobias Korte baute seine Serie weiter aus mit nun fünf Toren in fünf Spielen. Nun gilt es, sich auf die eigene Stärke zu besinnen und zuhause gegen den SC Schaffrath wieder das wahre Gesicht der TSG zu zeigen. Vielleicht kommt der TSG das Aufeinandertreffen mit dem Team von Trainer Franco Busu sehr gelegen, waren diese doch bislang in der Ferne nur zu einem Sieg und einem Unentschieden imstande.
Heimspiel-Tipp: Dülmen schießt sich den Frust von der Seele - 3:0.