Nach Müllers Verletzung geht's dahin

Von Christian Lehmann

(17.02.14) 30 Minuten lang präsentierte sich die Warendorfer SU gegen Westfalen Liesborn stark. Marius Müller, aus der Not heraus im Sturmzentrum aufgeboten, stellte die Gäste vor einige Probleme. Doch dann musste der Offensivmann mit einem Innenbandriss ausgewechselt werden. Fortan ging es mit der Herrlichkeit der WSU dahin. Durch krasse individuelle Fehler kassierten die Gastgeber drei Tore binnen sieben Minuten. Am Ende stand es 4:0 für Liesborn.

Das, was die WSU in der Hinrunde ausgezeichnet hatte, scheint nun passé zu sein. Die sonst so starke Defensive kassierte in den letzten beiden Partien acht Gegentore. Besonders die taktischen Fehler, die sein Team machte, brachten Coach Markus Kleine-Tebbe auf die Palme: "Dass wir auf Abseits spielen, war nie eine Vorgabe von mir. Das war auch in Ostinghausen schon so. Bis zur 30. Minute waren wir feldüberlegen. Was wir danach gemacht haben, war eine Farce."

Bereits nach fünf Minuten hätten die Warendorfer allerdings in Führung gehen können, doch der Referee verwehrte ihnen nach einer Grätsche gegen Ramazan Bas im Strafraum einen Strafstoß. "Nach den drei Gegentoren haben wir dann kein Bein mehr auf den Boden bekommen. Immerhin haben wir uns danach am Riemen gerissen und uns nicht abschießen lassen", fand Kleine-Tebbe wenigstens einen kleinen positiven Aspekt an der 0:4-Pleite.

Warendorfer SU - Westfalen Liesborn     0:4 (0:3)
0:1 Große Wienker (30.), 0:2 D. Fahnenstiel (33.),
0:3 Große Wienker (37.), 0:4 D. Fahnenstiel (60.)