Drensteinfurts Rumpftruppe muss sich auch Rhynern beugen

Von Jan Ahlers

(10.05.15) Wenn einem im Saisonverlauf die Spieler irgendwann ausgehen, dann ist auch Trainer Ivo Kolobaric irgendwann machtlos: "Wir hatten heute nur noch elf Bezirksligaspieler zur Verfügung, dazu einen aus der Jugend und einen aus der zweiten Mannschaft", klagte Kolobaric nach dem Spiel, welches knapp mit 0:1 (0:0) gegen Westfalia Rhyern II verloren ging. Dabei hatten die Spieler, die auf dem Platz standen, eine sehr gute Leistung abgerufen und bis zum Ende gekämpft.

Über Chancen müssen wir heute gar nicht viele Worte verlieren: Es gab schlichtweg kaum etwas Nennenswertes. Drensteinfurt spielte, wohlwissend um die schwere personelle Lage, aus einer konzentrierten Defensive heraus, und auch Rhynern war der Respekt vor den Erlfeldern deutlich anzumerken. So neutralisierten sich die Mannschaften über die komplette erste und auch weite Strecken der zweiten Halbzeit. 

Perfekt in den Knick

Bezeichnend für das aktuelle Pech des Sportvereins: Durch einen Sonntagsschuss von Blertom Jashari (75.) fiel die Führung für den Gast aus dem berühmten Nichts. "Aus 30 Metern hat der den Ball perfekt in den Knick gesetzt", staunte auch Kolobaric, dessen Mannschaft sich nochmals aufbäumte und mit letzten Kräften den Punktgewinn herbeizwingen wollte.

Da jedoch Eigengewächs Dominik Kunz in der Nachspielzeit am Rhynern-Keeper scheiterte, musste sich der SVD mit der vierten Niederlage in Folge abfinden. "Wir gucken längst nicht mehr auf die Tabelle", hat sich Kolobaric bereits neue Ziele gesetzt: "Erst einmal müssen die Spieler wieder fit werden und dann sehen wir weiter." 

SV Drensteinfurt - Westfalia Rhynern II     0:1 (0:0)
0:1 Jashari (75.)