"Leichte Probleme" bei der WSU

 Von Svenja Kleditzsch

(27.10.16) Wieder glänzt die Bezirksliga 7 durch eine ganz enge obere Tabellenhälfte: Platz eins und acht trennen nur vier Punkte, die ersten sechs sogar nur zwei. Am meisten überrascht wohl die momentane Tabellenführung von SW Hultrop. Der Aufsteiger hat bisher 22 Punkte gesammelt und hat sich aufgrund der besseren Tordifferenz gegen die punktgleichen Mannschaften der Hammer SpVg und des TSC Hamm durchgesetzt.

Für die Heimspiel-Vereine sieht es dagegen eher durchwachsen aus: Die Drensteinfurter stehen mit 21 Punkten richtig gut da und auch die 18 Zähler der Sendenhorster können sich sehen lassen. Freckenhorst bleibt allerdings hinter den eigenen Ansprüchen zuletzt zurück, rutschte mit 16 Punkte auf Platz neun ab. Dafür machten aber die Sassenberger die ersten Schritte in die richtige Richtung: Mit zwei Siegen zuletzt kletterte der VfL auf Platz 14.

Dagegen befindet sich nun die WSU in einem Negativtrend. In den vergangenen vier Partien holten die Warendorfer nur einen Punkt. Trainer Johannes Zurfähr gab zu: "Wir haben momentan leichte Probleme." Spielerisch ist die WSU zumeist aber noch recht gut drauf, nur im Abschluss scheitert es dann. Dementsprechend knapp sind die Niederlagen zuletzt auch ausgefallen: Jeweils mit 0:1 verlor Warendorf gegen Hultrop, Drensteinfurt und Freckenhorst. "Das Quäntchen Glück ist momentan nicht auf unserer Seite", so Zurfähr.

SC Roland II - VfL Sassenberg    (Sonntag, 12.30 Uhr)

Bereits um 12.30 Uhr geht es im Abstiegskampf der Bezirksliga weiter: Sassenberg hat momentan einen Punkt Vorsprung auf den 15. Roland II, der allerdings, wie die anderen Kellerkinder Heessen und Dedinghausen, ein Spiel weniger auf dem Buckel hat als Sassenberg. Mit einem Sieg gegen Roland könnte sich der VfL weiter von der direkten Konkurrenz absetzen. Sollte gleichzeitig Rhynern II beim Tabellenletzten Dedinghausen nicht gewinnen, winkt sogar Platz 13 für die Sassenberger. Rolands letzter Sieg ist schon sechs Wochen her. Am fünften Spieltag gab es ein 3:1 gegen Freckenhorst, danach fünf Niederlagen in Folge. Den vergangenen Spieltag verbrachten Roland mit hochgelegten Füßen, während Sassenberg mit 2:0 gegen BW Dedinghausen gewann.
Heimspiel-Tipp: 2:0 für Sassenberg.

TuS Freckenhorst - RW Westönnen     (Sonntag, 15 Uhr)

"Wir haben momentan keine gute Zeit", erklärte Freckenhorst-Trainer Andreas Strump. Durch viele verletzte und fehlende Spieler bekam Freckenhorst zuletzt Probleme, drei Niederlage in Serie waren die Folge. Durch die schlechten Ergebnisse fehlt es den Freckenhorstern auch an Selbstvertrauen. Auch bei Westönnen läuft derzeit nicht alles rund. Fünf Punkte gab es aus den vergangenen fünf Partien. Damit stehen die Rot-Weißen mit 13 Punkten auf Platz elf. In der Vorsaison waren die Partien gegeneinander unterm Strich ausgeglichen: In Westönnen gab es eine 2:3-Niederlage für Freckenhorst, zu Hause dafür einen 2:0-Sieg. Doppeltorschütze dabei war ein gewisser Pierre Jöcker, der auch in dieser Spielzeit bereits sieben Mal zuschlug.
Heimspiel-Tipp: 2:1 für Freckenhorst.

SG Sendenhorst - Warendorfer SU     (Sonntag, 15 Uhr)

Das ist keine leichte Aufgabe, die da auf die Warendorfer zukommt. Die WSU muss im circa 20 Kilometer entfernten Sendenhorst zum Derby antreten. Die SGS schlug sich in Spielen gegen Lokalrivalen bisher meistens ziemlich gut: Gegen Freckenhorst gab es einen 4:2-Sieg, gegen Drensteinfurt ein 4:0. Einzige Ausnahme machte die 0:1-Niederlage gegen Sassenberg vor zwei Wochen. Trotzdem sieht es mit Blick auf die Tabelle bei den Sendenhorstern momentan ganz gut aus. 18 Punkte aus 10 Spielen bedeuten Platz acht, ein Abstiegsrang ist elf Punkte entfernt. Der Vorsprung auf die Warendorfer beträgt momentan sieben Punkte, vor allem, weil die WSU zuletzt wieder schwächelte. Den letzten Dreier gab es vor einem Monat gegen Bockum-Hövel. Beide Teams trafen zuletzt Ende Juli in einem Freundschaftsspiel aufeinander, da gab es am Ende einen 3:2-Sieg für die Warendorfer.
Heimspiel-Tipp: 2:1 für Sendenhorst.

SV Drensteinfurt - SV Westfalia Soest     (Sonntag, 15 Uhr)

20 Punkte bräuchten die Drensteinfurter noch, um mehr Zähler als in der Vorsaison zu sammeln. Da standen am Ende 40 Punkte auf dem Konto des SVD, in dieser Spielzeit sind es bereits 21 in den bisherigen zehn Spielen. Es läuft also alles richtig gut bei den Drensteinfurtern, die gerade in der Offensive zuletzt überzeugten. Allen voran Ercan Taymaz, Whitson Fereira und Oliver Logermann sorgen für ordentlich Furore und zeigen sich bereits für 17 der 25 Saisontore verantwortlich. In den letzten sieben Wochen gab es sieben Siege für die Drensteinfurter, die nur einen Punkt von der Tabellenspitze entfernt sind. Doch auch die Soester sind gut dabei in dieser Spielzeit. 20 Punkte stehen auf dem Konto der Westfalia, die vor allem defensiv glänzte. Erst 13 Gegentore gab es bisher, das ist zweitbester Ligawert. Am vergangenen Spieltag gab es einen 3:1-Sieg gegen Freckenhorst, während die Drensteinfurter Spitzenreiter TSC Hamm mit 2:0 nach Hause schickten.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Drensteinfurt.