Weihnachtsstimmung in Drensteinfurt

 Von Svenja Kleditzsch

(30.11.16) Dem Stewwerter Weihnachtsmarkt sei Dank, gibt es bereits am heutigen Mittwoch wieder Bezirksliga-Fußball in Drensteinfurt zu sehen. Im vorverlegten Ligaspiel trifft der SVD auf die SG Bockum-Hövel. Der Tabellennachbar aus Hamm könnte mit einem Sieg punktetechnisch mit den Drensteinfurtern gleichziehen, die zuletzt einige Probleme hatten.

Der letzte Sieg der Kolobaric-Elf ist mittlerweile schon vier Wochen her. Seitdem gab es aus drei Spielen nur einen Punkt. Das Hauptproblem dabei: Die schwache Defensivleistung. "Man sieht an der Tordifferenz, dass etwas nicht stimmt", erklärt Trainer Ivo Kolobaric. Offensiv ist alles in Ordnung: 33 Tore wurden bisher geschossen. Nur defensiv passt es nicht beim SVD: 32 Tore kassierte man schon, das ist  nach den Kellerkindern Dedinghausen, Roland II, Heessen und Sassenberg die schwächste Abwehrleistung. "Wenn die Offensive bei uns einen schlechten Tag hat, haben wir keine Chance", so Kolobaric. "Irgendwer patzt hinten immer." 

SV Drensteinfurt - SG Bockum-Hövel     (Mittwoch, 19.30 Uhr)

Mit einem Dreier würde Drensteinfurt bis auf drei Punkte an die Tabellenspitze heranrücken. Wichtig wäre das vor allem, weil die punktgleichen Spitzenreiter Wiescherhöfen und die Hammer SpVg II am Sonntag aufeinander treffen und sich somit gegenseitig die Punkte wegnehmen. Allerdings plagen den SVD momentan Personalsorgen: Kapitän Dominik Heinsch, Markus Fröchte, Jan Wiebusch und Robin Wichmann fehlen verletzt. Mit Bockum-Hövel reist ein Gegner an, der zuletzt viel Aufwind sammeln konnte: Von fünf Spielen verlor die SG nur eins, am vergangenen Spieltag gab es zudem einen 2:1-Sieg gegen Freckenhorst. Auswärts haben sich die Hammer in dieser Spielzeit aber bisher recht schwer getan. Aus sieben Spielen gab es ebenso viele Punkte, nur elf Tore wurden auf fremden Plätzen geschossen.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Drensteinfurt.

VfL Sassenberg - TuS Germania Lohauserholz     (Sonntag, 14.30 Uhr)

Von beiden Teams wurde in dieser Saison mehr erwartet, beide hängen ihren Ansprüchen hinterher, die einen mehr, die anderen weniger deutlich. Die Sassenberger werden weiter von Abstiegssorgen geplagt, Lohauserholz steht zwar im gesicherten Mittelfeld, konnte aber an die starke Vorsaison, die mit der Vizemeisterschaft gekrönt wurde, nicht anknüpfen. Für Sassenberg wird es nach zwei Niederlagen in Folge wieder enger im Keller. Mittlerweile ist der rettende Platz 13 schon sieben Zähler entfernt, ein Sieg gegen die Germanen ist Pflicht, um den Anschluss nicht noch weiter zu verlieren. Die bisherigen Partien sprechen aber nicht für den VfL: In vier Spielen gab es zwei Niederlagen und zwei Unentschieden, zuletzt eine 0:4-Heimniederlage im März 2016.
Heimspiel-Tipp: 2:2.

SG Sendenhorst - RW Westönnen     (Sonntag, 14.30 Uhr)

Nach einem soliden Start ohne Abstiegsängste müssen die Sendenhorster langsam mit einem Auge nach unten schielen. Aus den vergangenen vier Spielen gab es nur einen Sieg, zuletzt die deftige 1:8-Niederlage gegen Westfalia Soest. Für Trainer Uli Leifken ist klar: "Bis zur Winterpause müssen wir noch Punkte holen, um beruhigt in die Winterpause gehen zu können." Mit Westönnen kommt ein Gegner, für den die letzten Wochen ähnlich schlecht verlaufen sind. Nach vier Spielen ohne Sieg gab es jedoch zuletzt ein 3:0 gegen SW Hultrop.
Heimspiel-Tipp: 3:2 für Sendenhorst.

SV Westfalia Rhynern II - Warendorfer SU     (Sonntag, 15 Uhr)

Mit dem Derbysieg gegen Sassenberg kletterten die Warendorfer auf Platz acht, haben zur Spitze und zum ersten Abstiegsplatz jeweils zehn Punkte Abstand. Eine recht komfortable Situation für die WSU, auch wenn man sich vor Saisonbeginn mehr erhofft hätte. Auch Rhynerns Zweite steht mit 18 Punkten aus 14 Spielen sicher im hinteren Mittelfeld, und legte zudem zuletzt eine Siegesserie hin: Aus den Spielen gegen Sassenberg, Roland II und Dedinghausen gab es neun Punkte bei 11:2 Toren. 
Heimspiel-Tipp: 3:0 für Warendorf.