Dritter Ausgleich sitzt
von Svenja Kleditzsch
(19.02.17) Die Reise zum SVE Heessen hätte für die Sassenberger durchaus schlimmer laufen können - aber auch deutlich besser. Um mit dem Positiven anzufangen: In den Pflichtspielen in diesem Jahr ist Sassenberg bislang noch ungeschlagen. Nach dem Unentschieden in der vergangenen Woche gab es jetzt mit dem 3:3 (2:1) die nächste Punkteteilung. Freuen konnte sich Sassenberg-Coach Stefan Brinkmann über diesen Punktgewinn allerdings nicht: "Wenn man auswärts dreimal führt, muss man auch drei Punkte holen."
Und damit wären wir auch schon bei den negativen Aspekten dieses Auswärtsspiels: Dreimal geführt, dreimal den Ausgleich kassiert. Die Partie, die von reinem Abstiegskampf geprägt war, glich einer Gefühlsachterbahn - mit dem schlechteren Ende für die Sassenberger. Der VfL kassierte nämlich in der Schlussphase noch den entscheidenden Treffer zum 3:3 und musste so mit nur einem Punkt im Gepäck wieder nach Hause fahren.
"Völlig zufrieden" mit der ersten Halbzeit
In der ersten Halbzeit lief aber noch alles nach den Wünschen der Sassenberger. Artur Sperle brachte den VfL per Freistoß in Führung (15.). Auch den Ausgleich nur fünf Minuten später, den Semir Burnic per Foulelfmeter brachte, steckte der VfL gut weg. Nach einem Angriff über rechts schob Sperle nach Vorarbeit von Daniel Langliz noch vor der Pause zum 2:1 ein (34.). "Mit der ersten Halbzeit war ich völlig zufrieden", erklärte Brinkmann.
Probleme gab es dann erst im zweiten Durchgang. Trotz Führung traten die Sassenberger unsortiert und hektisch auf. Auch beim 2:2 durch Bünyamin Uysal fehlte der Brinkmann-Elf der Zugriff (47.). Erst im Laufe der zweiten Hälfte zeigte der VfL eine bessere Leistung - zumindest phasenweise. Einen langen Ball von Stefan Wortmann pflückte Langliz im Sechzehner runter und schob die Kugel mit einem Kontakt in die Maschen (68.) "Das war unsere beste Szene in der zweiten Halbzeit", kommentierte Brinkmann.
Nach der erneuten Führung kam von Sassenbergs Seite aus aber nicht mehr viel. Heessen dagegen glich mit einem Kopfball durch den kurz zuvor eingewechselten Tim Köhler aus, der sich nach einem Freistoß gegen die Sassenberger Abwehr durchgesetzt hatte (81.). Anders als die Male zuvor hatte der VfL diesmal keine passende Antwort parat. Stattdessen kassierte Lukas Nienaber nach einer Notbremse in der 90. Minute noch die rote Karte. "Das war das Sahnehäubchen, makaber gesprochen", fand Brinkmann.
SVE Heessen - VfL Sassenberg 3:3 (1:2)
0:1 Sperle (15.), 1:1 Burnic (20./FE),
1:2 Sperle (34.), 2:2 Uysal (47.),
2:3 Langliz (68.), 3:3 Köhler (81.)
Rot: Sassenbergs Lukas Nienaber (90./Notbremse)
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