Standards bringen auch drei Punkte
von Svenja Kleditzsch
(23.04.17) Spätestens nach der Niederlage gegen Soest am Ostermontag steht fest, dass es für die Freckenhorster in dieser Saison nur noch um die goldene Ananas geht, auch wenn rechnerisch der Aufstieg noch drin wäre. Gegen Westönnen, das aufpassen muss, auf den letzten Metern nicht noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden, gab es eine Partie auf überschaubarem Niveau, bei der sich die Freckenhorster mit 2:1 (0:0) durchsetzten.
In der ersten Halbzeit gab es von beiden Seiten keine Torchancen zu verzeichnen. Freckenhorst war zwar bemüht, das Spiel zu machen, zu viel mehr als dieser Bemühung reichte es aber nicht. "Es war sehr zäh und langsam", berichtete Freckenhorst-Trainer Andreas Strump. "Wir waren die etwas aktivere Mannschaft, hatten aber kaum Aktionen nach vorne." Auf Westönnens Seite sah das ähnlich aus. Keine Ideen, keine Chancen, keine Tore. Im Bezirksliga-Kick blieb es folgerichtig beim 0:0 zur Pause.
"Mehr schlecht als recht über die Zeit gerettet"
In der Halbzeit nahmen sich die Freckenhorster viel vor: "Wir wollten mehr machen und bissiger spielen", fasste Strump den Matchplan zusammen. Daraus wurde aber nichts. Dagegen schienen die Gastgeber ein wenig aufzuwachen, richtig gefährliche Aktionen entstanden daraus aber trotz Feldüberlegenheit nicht. Dafür gingen die Freckenhorster in Führung: Einen Freistoß aus 20 Metern verwandelte Philip Schange rechts an der Mauer vorbei ins Eck, Westönnen-Keeper Andreas Rupp sah dabei nicht allzu glücklich aus (52.). Trotz Führung besserte sich das Freckenhorster Spiel aber nicht. Stattdessen war es Westönnen, das mehr investierte und nach einem langen Ball in die Freckenhorster Hälfte, der zunächst abgeblockt wurde, durch Jan-Niclas Bettenbrock im Nachschuss zum Ausgleich traf (75.).
Obwohl Westönnen in Folge mehr vom Spiel hatte, waren es die Freckenhorster, die das nächste Tor erzielten. Nach einem Freistoß aus halbrechter Position parierte Rupp zunächst einen Kopfball von Pierre Jöcker, Maximilian Kretzer traf aber per Abstauber (78.). In der Schlussphase konzentrierte sich Freckenhorst fast ausschließlich auf das Verteidigen. "Wir haben das 2:1 mehr schlecht als recht über die Zeit gerettet", so Strump. Westönnen hatte den Vorwärtsgang eingelegt, so richtig große Chancen entstanden aber auch daraus nicht. Kurz vor Abpfiff hätten die Gäste sich das Zittern ersparen und mittels zweier Konter den Deckel draufmachen können. "Die haben wir aber kläglich vergeben", kommentierte Strump.
RW Westönnen - TuS Freckenhorst 1:2 (0:0)
0:1 Schange (52.), 1:1 Bettenbrock (75.),
1:2 Kretzer (78.)
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