Freckenhorster Abschlussprobleme
von Svenja Kleditzsch
(22.10.17) "Es ist ärgerlich genug, dass wir überhaupt verloren haben", kritisierte Freckenhorst-Trainer Andreas Strump den Auftritt seiner Elf beim 0:4 (0:0) gegen die Zweite des SC Wiedenbrück. "Die Niederlage ist definitiv viel zu hoch." Hätten die Freckenhorster im Abschluss besser gezielt, wäre gegen Wiedenbrück sicherlich auch mehr drin gewesen. So musste der TuS den Heimweg mit leeren Händen antreten.
In einer sehr chancenarmen Partie waren die Gäste aus Freckenhorst das aktivere Team, Wiedenbrück stand meist tief in der eigenen Hälfte und lies den TuS agieren. Die einzige Möglichkeit des ersten Durchgangs hatte Freckenhorsts Martin Röös, der aus der Distanz aber am Kasten vorbei schoss. Auch in der zweiten Hälfte zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Wiedenbrück überließ den Freckenhorstern die Spielkontrolle, die daraus aber keinen Profit schlagen konnten. Der SC lauerte dagegen auf Konter und spielte diese auch konsequent zu Ende.
Alle vier Wiedenbrücker Treffer fielen nach einem ähnlichen Schema. Nach einem Ballverlust der Freckenhorster in der Vorwärtsbewegung schaltete der Gastgeber schnell um, trieb den Ball über die Außenbahnen nach vorne, legte noch einmal quer in die Mitte und vollendete schließlich durch Omar Diarra (66.), Muhammad Karaarslan (82.), Athanasios Tirovouzis (90.) und Alexander Schiller (90.+2). "Die ersten beiden Tore waren klar Abseits", ärgerte sich Strump. "Und dass wir in der Nachspielzeit noch zwei Tore kassieren, kann nicht sein." Zumal die Freckenhorster zu diesem Zeitpunkt bereits in Überzahl waren: Nach einer Notbremse gegen Daniel Holthusen kassierte ein Wiedenbrücker die rote Karte (72.)
SC Wiedenbrück II - TuS Freckenhorst 4:0 (0:0)
1:0 Diarra (66.), 2:0 Karaarslan (82.),
3:0 Tirovouzis (90.), 4:0 Schiller (90.+2)
Rot: Wiedenbrück II (72./Notbremse)