Rhynerns Reserve toppt Sowa
von Christian Lehmann
(05.03.18) Seitdem Marius Sowa Marius Sowa und nicht mehr Marius Gohl heißt, ist der Offensivspieler des TuS Freckenhorst richtig gut in Form. Seine zwei Treffer reichten gegen die geballte Offensivpower von Westfalia Rhynern allerdings nicht. Bei Freckenhorsts 2:3 (1:1)-Niederlage in Rhynern kam sein zweites Tor zu spät, um noch etwas mitzunehmen.
"Wir hätten mehr verdient gehabt", meinte TuS-Trainer Andreas Strump nach dem Spiel. Er ärgerte sich über unnötige Fehler seiner Hintermannschaft und eine schwache Chancenverwertung im letzten Spieldrittel. "Hätten wir früher das 3:2 erzielt, dann wäre noch etwas mehr Zeit gewesen", so der Coach. In der Tat schluderten die Gäste in Durchgang zwei mit ihren Gelegenheiten. Sowohl beim 2:1 (57.) als auch beim 3:1 (66.) durch Rhynerns Leon Müsse hatte Matthias Mersmann auf der rechten Freckenhorster Abwehrseite schlecht ausgesehen. Auf der Gegenseite haderten die Gäste nach Ablage von Pierre Jöcker auf Philipp Schange mit einem vermeintlichen Handspiel (62.), später fuhr Rhynerns Schnapper Nils Offermann im letzten Moment die Pranke im Eins-gegen-Eins mit Sowa aus (73.). Auch der eingewechselte Simon Kaminski hatte mit seinem Kopfball nach einer Standardsituation Pech (80.). Obwohl Sowa nach Doppelpass mit Jöcker noch das 3:2 erzielte und Rhynern die Partie nach Gelb-Rot gegen Leon Gensicke zu zehnt beenden musste (90.), war dem TuS nicht mehr vergönnt.
Im ersten Durchgang hatte Freckenhorst das Spiel zunächst gut im Griff gehabt und war verdient durch Sowa in Führung gegangen. Sowa jagte den Ball ansatzlos ins lange Eck (0:1/13.). "Super gemacht", lobte Strump. In der Folge wurde Rhynern jedoch stärker, Maximilian Mertin gelang entsprechend das 1:1 (33.). Eigentlich eine ungefährliche Situation, doch Freckenhorsts Keeper Sebastian Neukötter stand zu weit vor seinem Kasten, was Mertin mit seinem Lupfer bestrafte. "Da muss er im Tor bleiben", monierte sein Coach. Ihm imponierte der Wille, den sein Team auch nach dem Rückstand an den Tag legte. Der Lohn blieb allerdings aus.
Westfalia Rhynern II - TuS Freckenhorst 3:2 (1:1)
0:1 Sowa (13.), 1:1 Mertin (33.),
2:1 Müsse (57.), 3:1 Müsse (66.),
3:2 Sowa (89.)
Gelb-Rote Karte: Rhynerns Gensicke (90.)
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RW Westönnen, der nächste Gegner des TuS, steht auf Tabellenplatz vier. "Das ist aber völlig egal", betont TuS-Coach Andreas Strump, der derzeit fast alle Teams der Liga auf in etwa gleichstarkem Niveau sieht. Westönnen hat beide Spiele nach der Winterpause gewonnen und reist mit viel Selbstvertrauen in den Feidiek. Strump hofft darauf, dass Mark Harbert ins Team zurückkehrt - er hatte in Rhynern krankheitsbedingt passen müssen.