Strump liegt flach, der TuS fliegt auf die Nase
von Christian Lehmann
(12.03.18) Am Wochenende wurde Freckenhorsts Trainer vom Grippe-Virus ans Bett gefesselt. Das Endergebnis der Partie gegen RW Westönnen dürfte den Übungsleiter noch einmal mehr umgehauen haben. Beim 2:5 (1:2) war der TuS vor allem im zweiten Durchgang ziemlich von der Rolle.
"Wir haben bei den Gegentoren fast immer geschlafen und uns im Spiel nach vorn zu viele Fehler erlaubt", erklärte Interimscoach Heinz Goldmann nach dem Spiel gegenüber den Westfälischen Nachrichten. Seine Truppe war eigentlich gut in die Partie gestartet und durch Pierre Jöcker in Führung gegangen (1:0/16.). Kurz vor der Pause gelang den Gästen jedoch per Doppelschlag die Wende. Zunächst traf Christoph Linstaed (40.), dann Burak Comuk (45.), jeweils nach einem Standard. Besonders bitter für den TuS: Beim zweiten Treffer agierte Freckenhorst in Unterzahl, Dominik Treese hatte sich eine Kopfverletzung zugezogen und wurde später im Krankenhaus behandelt.
Der zweite Durchgang bereitete den Freckenhorstern dann erst recht Kopfschmerzen. Tobias Schumacher machte den Gastgebern mit gleich drei Treffern (53./74./87.) komplett den Garaus. Philipp Schange war anschließend nur noch etwas Ergebniskosmetik vergönnt (2:5/90.). Schange und Marius Sowa hatten in der Schlussphase zudem jeweils die Latte getroffen.
TuS Freckenhorst - RW Westönnen 2:5 (1:2)
1:0 Jöcker (16.), 1:1 Linstaedt (40.),
1:2 Comuk (45.), 1:3 Schumacher (53.),
1:4 Schumacher (74.), 1:5 Schumacher (87.),
2:5 Schange (90.)
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Vor dem Duell beim Tabellenführer SG Bockum-Hövel kann sich Andreas Strump bei seinem Sendenhorster Trainerkollegen Florian Kraus Infos über den nächsten Gegner einholen. Er würde ihm vermutlich erzählen, dass der Ligaprimus vor allem offensiv, etwa mit Dominik Orlowski (12 Tore) und Carsten Edelkötter (9 Treffer), über viel Qualität verfügt. Auch in der Defensive hat die Truppe, die daheim erst einmal verloren hat, einiges zu bieten. Nur 19 Gegentreffer entsprechen dem Liga-Bestwert.