Möllers bringt Präsenz - und den Sieg
von Christian Lehmann
(19.03.18) Weil sein Team zu Beginn des zweiten Durchgangs wackelte, brachte Drensteinfurts Trainer Oliver Logermann im Heimspiel gegen Westfalia Soest mit Daniel Möllers einen Mann, der für mehr Präsenz im Zentrum sorgen sollte. Der Torschütze des siegbringenden Tores zum 1:0 (0:0)-Endstand machte aber noch viel mehr als das.
"Ich habe zur Halbzeit gesagt, dass heute vielleicht etwas über Standards geht", erklärte Logermann. Er behielt Recht, weil Möllers nach einer Freistoßflanke Daniel Ziegners das Köpfchen hinhielt und das 1:0 besorgte (79.). In der Schlussphase mussten die Gastgeber dann ein wenig um den Sieg zittern, weil Dennis Popil kurz darauf den Sack nicht zu machte (84.). Aber es reichte. Nicht zuletzt, weil Christopher Kemper speziell in der Schwächephase nach der Pause einen tadellosen Job machte und die Null hielt.
Im Training hatten die Drensteinfurter in der vergangenen Woche die Defensivarbeit in den Fokus gerückt. "Wir wollten erstmal gut gegen den Ball arbeiten", verriet Logermann. Das funktionierte prima, auch wenn es im Spiel nach vorne mitunter am nötigen Zug fehlte. Jeweils nach Standards verpassten Sinthusen Chelvanathan (33.) und Jens-Uwe Niemeyer (35.) mit dem zweiten Ball die mögliche Führung. Im zweiten Durchgang verfehlte dann ein Chelvanathan-Kopfball sein Ziel (57.), ehe Matchwinner Möllers in die Partie kam.
SV Drensteinfurt - Westfalia Soest 1:0 (0:0)
1:0 Möllers (79.)
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Am nächsten Sonntag reist der SVD zum Derby bei der SG Sendenhorst, die im Abstiegskampf nach dem 4:3-Sieg in Ennigerloh wieder Lunte gerochen hat. SVD-Coach Logermann und sein Team gehen selbstbewusst ins Spiel, zumal die Stewwerter im neuen Jahr noch ungeschlagen sind und wichtige Spieler wie Markus Fröchte, Dominik Heinsch und Dennis Popil wieder voll im Saft stehen. "Es muss unser Anspruch sein, beim Tabellenletzten drei Punkte zu holen. Hinten sind sie sicherlich zu knacken", meint Logermann. Die SGS stellte mit 59 Gegentreffern die mit Abstand schwächste Defensive der Liga. "Wir hätten Sendenhorst in der nächsten Saison gerne weiterhin in unserer Liga. Aufbauhilfe wollen wir aber nicht leisten", betont Logermann.