Freckenhorst pfeffert sich aus der Mini-Krise
von Christian Lehmann
(26.03.18) Nach zuletzt schwachen Auftritten und drei Pleiten in Serie hatte Freckenhorsts Trainer Andreas Strump eine Reaktion von seiner Elf gefordert. Beim 6:0 (4:0)-Triumph gegen SuS Ennigerloh zeigte die Truppe, dass sie vollkommen intakt ist. Der TuS ballerte sich den Frust der letzten Wochen von der Seele und legte mit einem Viererpack binnen zehn Minuten den Grundstein zum Sieg.
Gegen ganz schwache Gäste war Freckenhorst von Beginn an bemüht und hätte durch Pierre Jöcker, Lars Brechler oder Philipp Schange bereits in Führung gehen können. Das 1:0 besorgte letztlich Nermin Bahonjic, der nach Querpass von David Krolikowski den Ball über den Torstrich drückte (22.). Von nun an ging richtig die Post ab auf dem Kunstrasenplatz am Feidiek: Pierre Jöcker erhöhte nach Zuspiel Matthias Mersmanns auf 2:0 (24.) und traf nach Vorarbeit von Marius Sowa zum 3:0 (26.), ehe er Sowa das 4:0 auflegte (32.).
Elf gegen neun
Als der Gegner nach einer Gelb-Roten Karte gegen Burak Ece (51.) nur noch zu zehnt auf dem Platz stand, bauten Martin Röös mit einem Distanzschuss (5:0/63.) sowie Schange nach einem dicken Bock in Ennigerlohs Defensive (6:0/70.) das Ergebnis aus. Weil ihm bei dieser Aktion sein Mitspieler einen Ball ins Gesicht geschossen hatte, musste Gästekeeper Nico Scholz gar verletzt raus. Gegen neun - Ennigerloh hatte bereits dreimal gewechselt - ließen es die Gastgeber locker austrudeln, ohne viel fürs Spiel zu investieren.
"Vor dem Spiel war eine große Anspannung zu merken. Wir haben von der ersten Sekunde an tolles Engagement gezeigt und auch schön kombiniert", sagte Strump den Westfälischen Nachrichten.
TuS Freckenhorst - SuS Ennigerloh 6:0 (4:0)
1:0 Bahonjic (22.), 2:0 Jöcker (24.),
3:0 Jöcker (26.), 4:0 Sowa (32.),
5:0 Röös (63.), 6:0 Schange (70.)
Gelb-Rote Karte: Ennigerlohs Ece (51.)