WSU mopst den Riesen aus Rhynern einen Punkt
von Christian Lehmann
(26.03.18) Alle Spiele nach der Winterpause hat die Reserve von Westfalia Rhynern gewonnen, gegen die Warendorfer SU trat das Team der Stunde gar mit Vierfach-Verstärkung aus dem Regionalliga-Kader an. Nicht nur deswegen verortete WSU-Coach Christian Gerdhenrich das 2:2 (2:1)-Remis bei den "Riesen aus Rhynern" in der Kategorie Punktgewinn.
"Aufgrund unserer Tabellensituation können wir natürlich jeden Dreier gebrauchen. Rhynern war aber körperlich und fußballerisch echt stark", resümierte der Coach. Erstmals in dieser Saison waren die Warendorfer in der Schlussphase stehend k.o., während der Gegner noch Reserven hatte. Und das, obwohl Rhynerns Rafael Lopez Zapata kurz vor dem Ende nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (82.). "Das hat uns ein bisschen geholfen", wusste Gerdhenrich, der aber mit Ausnahme eines Torabschlusses von Julian Gösling (86.) keine gefährliche Szene mehr sah.
In der Anfangsphase ging der Plan, den Gegner früh zu attackieren, gut auf für die WSU. Mit zunehmender Spieldauer übernahm Rhynern dann aber voll die Spielkontrolle. Ein Freistoßtreffer von Frederic Ebel brachte die verdiente Führung (24.), doch Warendorf drehte das Spiel binnen weniger Minuten. Stefan Schmidt gelang zwei Minuten später der Ausgleich, anschließend profitierte Loris Theres bei seinem Treffer von einem Bock von Rhynerns Keeper Nils Offermann, dem der Ball durch die Flossen glitt (30.). "Plötzlich stand's 2:1 für uns, und keiner wusste, warum", kommentierte Gerdhenrich grinsend.
Die Freude verflog, als Kai-Jo Hartmann nach einem Eckball in Hälfte zwei per Kopf der hochverdiente Ausgleich gelang (56.). Anschließend drückten die Gastgeber ohne Fortune.
Westfalia Rhynern II - Warendorfer SU 2:2 (1:2)
1:0 Ebel (24.), 1:1 Schmidt (26.),
1:2 Theres (30.), 2:2 Hartmann (56.)
Gelb-Rote Karte: Rhynerns Zapata (82./wiederholtes Foulspiel)
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Das Oster-Wochenende mit dem Derby beim TuS Freckenhorst (Gründonnerstag) und dem Kellerduell gegen Germania Lohauserholz (Ostermontag) könnte für die WSU richtungsweisenden Charakter haben. "Die Konkurrenten werden definitiv punkten, weil sie in direkten Duellen aufeinander treffen", weiß Trainer Gerdhenrich. "Daher müssen auch wir was holen. Am besten das Maximum."