Sendenhorst auf Abschiedstournee
von Christian Lehmann
(30.04.18) Neun Punkte Rückstand bei noch vier Spielen - nur noch rechnerisch kann die SG Sendenhorst die Klasse halten. Nach dem torlosen Remis gegen SuS Cappel schwindet nicht nur aufgrund der prekären personellen Situation beim Vorletzten die Hoffnung auf Rettung.
Das Engagement war dem Team von Florian Kraus, das inklusive seiner Person sechs Stammspieler ersetzen musste, aber nicht abzusprechen. Schon nach einer Minuten hätte Jannik Horstmann die SGS in Fürhung bringen können, doch er blieb an Cappels Schlussmann Kevin Kuhrt kleben. Anschließend traf Steffen Uphus nur das Außennetz (7.). In der Folge wurde Cappel stärker, Sendenhorsts Schnapper Robin Lackmann strahlte jedoch Sicherheit aus und hielt die Null.
Im zweiten Durchgang warfen die Hausherren noch einmal alles rein, doch Horstmann und Stefan Nordhoff, der den Ball an die Latte lupfte (80.), vermochten das Spiel nicht mehr umzubiegen. Stattdessen kassierte Dominik Mey in der Schlussminute die Rote Karte - für Sendenhorsts kommt's knüppeldick.
Im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten lobte Florian Kraus seine Youngster und schätzte die Situation realistisch ein: "Die Jungen mussten heute ran und haben ein gutes Spiel gemacht. Lukas Bureck stand heute zum ersten Mal auf dem Platz und es war richtig gut und auch auf die Leistung von Julian Turl kann man aufbauen. Auch wenn rechnerisch noch was drin ist, dazu müssen wir aber auch mal gewinnen..."
SG Sendenhorst - SuS Cappel 0:0