Spitzenspiel hüben, Existenzangst drüben
Von Christian Lehmann
(29.09.17) Die vier Vertreter des Heimspiel-Landes in der Bezirksliga 7 haben sich vor dem 8. Spieltag in zwei Lager aufgeteilt. Die einen, namentlich der TuS Freckenhorst und der SV Drensteinfurt, sind prima in die Saison gestartet und freuen sich wie Bolle auf das Spitzenspiel im Feidiek. Die anderen, die SG Sendenhorst und die Warendorfer SU, kämpfen im Keller schon jetzt um die Existenz. Ein Sieg gegen die direkte Konkurrenz ist für das Duo eigentlich Pflicht.
SG Sendenhorst - TuS Germania Lohauserholz (Sonntag, 15 Uhr)
"Wir brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Wir haben nichts zu verschenken", sagt Uli Leifken. Seine Sendenhorster schleppen die rote Laterne mit sich herum und sind noch immer sieglos. Daher kommt Lohauserholz gerade recht, denn laut Leifken ist es ein Gegner auf dem Niveau seiner SGS. Der Tabellenzwölfte, der in der Vergangenheit häufiger zu den Topteams der Liga zählte, hat bisher alle drei seiner Auswärtsspiele verloren. Kadertechnisch hat Leifken gegen die Germania einen etwas größeren Handlungsspielraum als noch vor einer Woche. Unter anderem kehrt Kapitän Julian Methling zurück.
Heimspiel-Tipp: Der ersehnte Wunsch vom ersten Saisonsieg geht in Erfüllung - 2:1
SuS Cappel - Warendorfer SU (Sonntag, 15 Uhr)
Schon seit geraumer Zeit fordert WSU-Trainer Johannes Zurfähr, dass der erste Sieg her müsse. Nun wird's aber so langsam wirklich höchste Eisenbahn. Ein Rechenspiel: Verlieren sowohl die WSU als auch Sendenhorst, ist Platz 14 mindestens sieben, die Nichtabstiegszone möglicherweise sogar acht Punkte entfernt. "Über die Bedeutung dieses Spiels müssen wir nicht sprechen", sagt deshalb auch WSU-Co-Trainer Christian Gerdhenrich. WSU-Seniorenobmann Ralf Sennhenn stärkte im Vorfeld der Partie Chefcoach Zurfähr den Rücken. "Wir vom Vorstand stehen zu 100 Prozent hinter dem Trainer", sagte er der Glocke.
Heimspiel-Tipp: Auch hier gibt's den Befreiungsschlag. Die WSU gewinnt mit 3:0.
TuS Freckenhorst - SV Drensteinfurt (Sonntag, 15 Uhr)
Die Stewwerter gehen gut gelaunt, aber gehandicapt ins Topspiel gegen Freckenhorst. "Wir freuen uns riesig und gehen ohne Druck da rein", sagt SVD-Trainer Oliver Logermann. Allerdings auch ohne fünf. Dazu könnte es sein, dass er seine Offensive umbauen muss. Ercan Taymaz und Sinthusen Chelvanathan haben Trainingsrückstand. Dass Logermann selbst aktiv ins Spielgeschehen eingreift, ist jedoch unwahrscheinlich: "Das sollen die Jungs ohne mich lösen." Er stellt sich lieber an den Rand, zusammen "mit vielen Zuschauern", wie er prognostiziert. Sie werden die Freckenhorster Pierre Jöcker und Lars Brechler nicht bei der Arbeit bestaunen können, das Duo ist verletzt. Auch die urlaubenden Mark Harbert und Thorben Neite fehlen. "Wir müssen uns auf verschiedene Spielweisen des Gegners einstellen. Das wird ein ganz schweres Spiel", sagte TuS-Trainer Andreas Strump im Gespräch mit der Glocke.
Heimspiel-Tipp: Freckenhorst wuppt das Ding - 3:2.
P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.