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Es war ein zähes Ringen für den SV Drensteinfurt. In dieser Szene suchen Leon van Elten (l.) und Diogo Castro nach Orientierung, Sönnerns Simon Grote (2.v.l.) und Niklas Peck machen den Roten Dampf.

Spitzenreiter ohne Spitzenleistung


Von Christian Lehmann

(02.03.20) Mit Blick auf die Tabelle war es ein fabelhafter Sonntag für den SV Drensteinfurt. Die Truppe von Trainer Oliver Logermann hat nach dem 3:1 (2:0)-Sieg über den SC Sönnern dank des Remis zwischen Soest und Bockum-Hövel im Spitzenspiel den Gipfel der Bezirksliga 7 erklommen. Dennoch war im Erlfeld nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Stewwerts Coach legte nach der Partie den Finger in die Wunde. Matchwinner für den SVD war einer, den im Vorfeld die wenigsten auf dem Schirm gehabt haben dürften.

Beim Blick auf den Spielberichtsbogen dürfte sich vor dem Spiel der eine oder verwunder die Augen gerieben haben. Nicht Steffen Scharbaum, nicht Tobias Kofoth, nein, Christopher Kemper stand zwischen den Pfosten. Der Standby-Schnapper lebt und studiert inzwischen in Köln und kommt nur noch gelegentlich freitags zum Training. Weil jedoch Scharbaum mit einem Magen-Darm-Infekt flach lag und auch Kofoth in den vergangenen Wochen berufsbedingt kaum trainieren konnte, schenkte Logermann Kemper und seinem Bauchgefühl das Vertrauen. Beide sollten ihn nicht enttäuschen.

Harte Nuss

"Wir sind Tabellenführer, aber so spielen wir momentan noch nicht. Heute können wir uns bei Christopher Kemper bedanken. Wir sind noch immer nicht in guter Form, aber das überrascht mich nach unserer Vorbereitung auch nicht", meinte Logermann. "Von den Ergebnissen her sieht es gut aus, aber wir müssen zusehen, dass wir mehr Spielfreude reinkriegen."

Wie schon im Hinspiel, das Drensteinfurt mit 1:2 verloren hatte, erwiesen sich die Gäste als hart zu knackende Nuss. Hinten stand das Team von Achim Hering kompakt und sicher, vorne setzte es entscheidende Nadelstiche. Die größte Chance der ersten Halbzeit bis hierhin ließ Yannick Hardes liegen, der im Eins-gegen-Eins auf Kemper zusteuerte, den Ball aber nicht an ihm vorbei brachte (25.). 

Zwei seltene Torschützen

Die Gastgeber, die sich im Spiel nach vorn enorm schwer taten und mit Ausnahme eines Lattentreffers von Diogo Castro (30.) keine echte Tormöglichkeit verzeichneten, stachen dann vor der Pause doch eiskalt zu - durch zwei Jungs, die eigentlich sonst nicht so häufig als Torschützen in Erscheinung treten. Dennis Höveler traf nach einem langen Flugball von Christoph Lübke artistisch zum 1:0 (38.), kurz vor der Pause drückte Yannick Niehues den Ball dann nach einer Hereingabe von Falk Bußmann zum 2:0 über die Linie (45.). Ein bisschen Slapstick war aus Sönnerns Sicht auch dabei, denn die Gäste hatten einen eigenen Einwurf zuvor unnötigerweise ins Aus geworfen. 

Die Zwei-Tore-Führung hätte den Gastgebern Sicherheit geben können. Hätte. Stattdessen geriet der SVD, der durch Falk Bußmann den Sack früher hätte zumachen können, noch einmal in Bedrängnis. Nachdem Julius Lohmann geschickt einen Strafstoß gegen Christoph Lübke herausgeholt hatte, scheiterte Fabian Wengler per Strafstoß an Kemper (60.). Auch bei einem indirekten Freistoß aus fünf Metern vergab der SCS-Kapitän, der diesmal in die Mauer schoss (62.). Nach einer schönen Kombination und Assist von Niklas Peck mit der Hacke verkürzte schließlich Hardes (2:1/69.). Das ganz große Zittern verhinderte Diogo Castro, der nach Zuspiel von Max Schulze-Geisthövel zum 3:1 traf (76.).

Für Sönnerns Trainer Hering war das Zustandekommen dieses Treffers irregulär. "Im Kopfballduell buckelt Castro unseren Innenverteidiger Sascha Eckert aus. Das muss man pfeifen", so der Coach. "Die Fehler für die Niederlage lagen aber bei uns. Wir haben uns selbst ein Bein gestellt. Die Möglichkeiten waren da, aber uns war auch klar, dass die ersten drei Spiele gegen Cappel, Drensteinfurt und Soest wahnsinnig schwierig werden."

SV Drensteinfurt - SC Sönnern     3:1 (2:0)
1:0 Höveler (38.), 2:0 Niehues (45.),
2:1 Hardes (69.), 3:1 Castro (76.)
Bes. Vork.: Drensteinfurts Kemper pariert FE gegen Wengler (60.)



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