TuS Freckenhorst

Vorbereitung: Am Sonntag wartet auf Freckenhorst schon Pflichtspiel Nummer fünf seit der Corona-Pause. Dreimal trat das Team noch in der Pokalsaison 2019/20 an, ehe es eine Woche vor Saisonstart den Pokalsieger SC Greven 09 schon aus dem Pokal 2020/21 schoss (3:2 gegen). "Der Start war sehr ungewöhnlich", sagt auch Christian Franz-Pohlmann. Unter den vielen Testspielen, litten dann aber auch die Vorbereitungspartien. Franz-Pohlmann: "Ich hätte gerne mehr Testspiele gehabt, aber da haben wir dann wegen der Belastung bewusst drauf verzichtet. Mit den Ergebnissen in den Pflichtspielen bin ich zufrieden. Die Jungs haben sich jetzt auch schon an die Spannung im Wettbewerb gewöhnt. Die Ergebnisse in den Testspielen sind egal. Da geht es nur darum, Spielpraxis zu sammeln."

Spielsystem: Am Gegner orientieren will sich der Coach nicht. "Wir wollen unser eigenes Spiel durchdrücken", sagt er. Deswegen gefiel ihm auch die erste Halbzeit gegen den VfL Wolbeck im Spiel um Platz des Kreispokals nicht. Dort probierten die Spieler es viel mit langen Bällen. "Das wollen wir überhaupt nicht. Wir wollen Fußball spielen. Im Spiel gegen Greven haben wir das deutlich gezeigt", erklärt Franz-Pohlmann. 

Auftaktprogramm: Die ersten Spiele von Freckenhorst haben es durchaus in sich. Erst spielt die Truppe gegen Westfalia Soest, danach folgen die Duelle mit Germania Lohauserholz und RW Westönnen. "Soest ist taktisch sehr gut und hat eine enorme Geschwindigkeit. Lohauserholz hat auch eine super Truppe und Westönnen wird auch kein Zuckerschlecken", meint Franz-Pohlmann. Generell macht sich der Coach da aber keinen großen Kopf drum. Man muss ja schließlich eh gegen jeden ran. Franz-Pohlmann: "Wir arbeiten von Spiel zu Spiel. Soest wird auch mit Respekt nach Freckenhorst kommen."

Schlüsselspieler: "Ich könnte dir da einige Namen nennen, aber am Ende ist jeder zu ersetzen", sagt der Übungsleiter. Das sei ein großer Unterschied zur vergangenen Spielzeit. Da hätte man nämlich Pierre Jöcker nicht ersetzen können. In der Defensive sind Daniel Jaspert, Stefan Kaldewey, Timo Achenbach und Richard Beil wichtige Spieler. Den Stellenwert eines echten Schlüsselspielers habe aber niemand.

Saisonziel: "Wir wollen oben mitspielen", sagt Franz-Pohlmann. Als die vorherige Saison abgebrochen wurde, stand die Mannschaft auf dem fünften Tabellenplatz. Nun will man sich verbessern. Dass sehr viele Team seine Truppe als Top-Favoriten auf den Aufstieg sieht, interessiert den Trainer nicht. "Ich weiß, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir müssen die neuen Spieler noch weiter integrieren. Diese Pflicht-Testspielmischung war nicht einfach. Aber es war hilfreich für den Zusammenhalt."

Titelfavorit(en): Franz-Pohlmann rechnet damit, dass Westfalia Soest, RW Westönnen und der TuS Oestinghausen oben mitspielen werden. "Soest ist technisch und taktisch stark, Westönnen hat eine junge, aber trotzdem erfahrenen Truppe, die auch einen hohen Anspruch hat. Oestinghausen hat jetzt mit Nick Weber und Lars Werthschulte zwei Spieler, die die Fähigkeiten haben, um 30 Tore in einer Saison zu schießen. Die Qualität in der Liga ist sicherlich hoch", so Franz-Pohlmann.

Trainer: Christian Franz-Pohlmann (2. Saison)

Zugänge: 
Max Schuler
Noel Gryczka
Dominik Blagojevic
Patrick Lippermann (alle WSU)
Marian Brügger
Dominik Schöppner (SC DJK Everswinkel)
Luca Wiggelinghoff (BW Beelen)
Timo Achenbach (Roland Beckum)
Richard Beil (SuS Ennigerloh)

Abgänge: 
Dennis Bonin (Vic. Clarholz)
David Krolikowski (Ziel unbekannt)
Max Kretzer (SG Telgte)
Tobias Lange (GW Westkirchen)
Ertan Saygili (Ziel unbekannt)
Jonas Brockhinke (SV Oelde)
Mark Harbert (Eigene Reserve)