Westfalia Soest

Vorbereitung: Sechs Testspiele, keine Niederlage - zumindest die Ergebnisse in der Vorbereitung von lesen sich gut. Zwei Spiele endeten Unentschieden, die anderen wurden allesamt gewonnen - teilweise auch deutlich (11:0-Sieg gegen Höinger SV). "Ich möchte das nicht an die große Glocke hängen", sagt der Trainer Ibou Mbaye. "Wir hatten in den Spielen, die Unentschieden ausgegangen sind auch Glück, dass wir nicht verloren haben", ergänzt er. Dennoch ist er zufrieden mit der Vorbereitung. Mbaye: "Wir haben viel umgesetzt und die Trainingsbeteiligung war echt super." In den letzten Wochen gab es dann aber doch Probleme. Am ersten Spieltag gegen den TuS Freckenhorst muss Mbaye wohl auf sieben Spieler verzichten, weil sie sich leichtere Verletzungen zugezogen haben oder noch Trainingsrückstand haben. Der 21-Mann-Kader ist also ordentlich ausgedünnt. Gut möglich, dass Spieler aus der Zweiten aushelfen müssen.

Spielsystem: "Die Spieler bestimmen das System", sagt Mbaye. Das Team sei in der Lage, im 4-3-3, im 4-2-3-1 oder auch im 4-4-2 zu spielen. Der Trainer: "Wir haben alle in den Tests mal gespielt und alle haben gut funktioniert. Wir müssen gucken wer fit ist und dann passe ich das System an." Soest wird also sehr flexibel auftreten.

Auftaktprogramm: Am ersten Spieltag gegen den TuS Freckenhorst. Danach geht's gegen SF Ostinghausen. Soest wäre gerne auch mit einem anderen Gegner angefangen. "Der vorläufige Spielplan wäre mir lieber gewesen", sagt der Trainer. Im vorläufigen Plan wäre das Team erst auf Telgte und dann auf Sünninghausen gestoßen. "Telgte kenne ich nicht, aber ich habe gehört, dass Freckenhorst stärker sein soll." Der Plan hat sich nun aber geändert und es geht direkt gegen zwei Teams, die eher im oberen Tabellenfeld gehandelt werden. "Wenn ich es hätte ändern können, hätte ich es geändert. Aber es ist halt kein Wunschkonzert. Wir fahren am Sonntag als Außenseiter nach Freckenhorst", so der Trainer.

Schlüsselspieler: "Haben wir nicht. Ich habe 13 bis 14 Spieler, von denen ich jeden von Anfang an spielen lassen könnte, ohne mir Sorgen zu machen", erklärt Mbaye. Dann fällt ihm aber doch noch ein Spieler ein, der besonders wichtig ist. "Enno Stemmerich ist wichtig. Er ist eine Persönlichkeit auf dem Platz und er führt die Mannschaft. Außerdem ist er sehr kopfballstark." Fürs Spiel gegen Freckenhorst ist er allerdings fraglich. 

Saisonziel: Soest wird von vielen Mannschaften als einer der Top-Kandidaten auf den Aufstieg gesehen. Bei Westfalia will man davon aber gar nichts hören. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft und unser Ziel ist es, dass wir uns weiterentwickeln. Wir wollen besser sein als im letzten Jahr. Deswegen ist Platz drei unser Ziel. Wenn wir das schaffen, ist es der Beiweis, dass wir auf einem guten Weg sind."

Titelfavorit(en): Da fallen Mbaye Freckenhorst, RW Westönnen und Oestinghausen ein. "Freckenhorst ist für mich der Top-Favorit und dann kommen die anderen beiden. Westönnen und Oestinghausen haben im Pokalfinale hier gespielt und die waren echt gut. Sie haben eine enorme Qualität und viel Erfahrung. Oestinghausen hat sich mit Nick Weber noch super verstärkt." Wenn es am Ende aber Platz drei werden soll, muss zumindest eines dieser Team hinter Soest landen. 

Trainer: Ibou Mbaye (2. Saison)

Zugänge: 
Roberto Fichera (SuS Bad Westernkotten)
Niklas Ansahl (SuS Cappel)
Robin Gierth (SVA Langeneicke)
Mario Jurss
Kjell Vierus
Alex Köthschneider (alle eigene A-Jugend)
Christian Magel (Eigene Zweite)

Abgänge: 
Bünyamin Tas (SV Hilbeck)
Amadeus Chronz (RW Westönnen)
Alex Flegler (SuS Günne)
Bartosch Buchowiecki (Studium/Laufbahnende)
Niklas Seifert (Eigene Zweite)
Marius Vogel (TuS Oestinghausen)