Wolbeck hat klar die Hosen an
Von Fabian Renger
(28.09.20) Fokus, Spritzigkeit, Passspiel, Zweikampfhärte: Nach einem kleinen Totalausfall in der Vorwoche präsentierte sich der VfL Wolbeck deutlich formverbessert. Westfalen Liesborn war zu Gast am Brandhoveweg, hatte aber nichts zu melden. Die heimischen Wolbecker siegten 2:0 (1:0). "Wir waren allen in Bereichen, die zum Fußball gehören, die bessere Mannschaft", bemerkte VfL-Co-Trainer Florian Quabeck. Von den Gästen gab es da keinerlei Widerspruch.
Elmar Kirsch ist dort Trainer. Und Kirsch ist ein ehrlicher Vertreter seines Faches mit einer gesunden Selbsteinschätzung. "Das war eine verdiente Niederlage. Wolbeck war klar überlegen", erzählte er. Die zwei Tore Unterschied seien sogar noch eine recht gnädige Angelegenheit gewesen. Defensiv passten die Abstände nicht, vorne fehlte ihm seine Tor-Waffe Niclas Schramme.
Schölling und Möllers legen sich gegenseitig auf
Wolbeck hatte so leichtes Spiel. Und Wolbeck hatte zwei hervorragende Innenverteidiger. Jan Schroer und Kollege Jonathan Tegtmeier leiteten nicht nur einen Angriff sauber von hinten heraus ein. So auch beim 1:0. Da kam die Kugel auf die rechte Seite zu Thomas Trippel. Der flankte an den zweiten Pfosten, Linus Möllers traf die Unterkante der Latte, Aaron Schölling staubte erfolgreich ab (33.). Beim 2:0 waren Ersan Keser und abermals Trippel beteiligt, diesmal ging es über links, die Kugel kam ins Zentrum zu Schölling, der sie weiter auf die rechte Seite beförderte. Dort butzte nun Möllers (63.).
"Unterm Strich war's zu harmlos. Wir kamen nie für einen Sieg in Frage. Wenn wir nicht an unsere Leistungsgrenze gehen, haben wir es in dieser Liga schwer", so Kirsch. Quabeck war derweil fast rundherum glücklich. Man habe gesehen, was in der Mannschaft steckt, wenn sie nur will. Einzig an der Zielstrebig und letzten Konsequenz in der Offensive sei noch zu feilen. Aber es kann ja nicht alles klappen.
VfL Wolbeck - Westfalen Liesborn 2:0 (1:0)
1:0 Schölling (33.), 2:0 Möllers (63.)