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Bezirksliga 7

Daniel Stratmann (l.) und Volker Rüsing (r.) sind ab sofort nicht mehr Trainer des SV Drensteinfurt.

Der neue Impuls kommt zu sofort


Von Fabian Renger

(03.01.22) Jetzt also doch. Der SV Drensteinfurt vollzieht den sofortigen Trainerwechsel. Nach dem kleinen großen Chaos, das zuletzt im Erlfeld herrschte, herrscht Klarheit. Daniel Stratmann und Volker Rüsing, die beide bereits frühzeitig ihren Abschied zum Saisonenende kundgetan hatten, sind mit sofortiger Wirkung nicht mehr für den Drittletzten als Trainer zuständig. Es übernimmt der bereits durch die Medien gegeisterte Thorsten Heinze. Bereits am Dienstag (4. Januar) leitet der 39-Jährige sein erstes Training.

Aber beginnen wir von vorn. Stratmann und Rüsing hatten schon vor geraumer Zeit den Verein darüber in Kenntnis gesetzt, dass sie zum Saisonende die Segel streichen. Kurz vor Weihnachten sorgte ein Medienbericht für Unruhe. Dort war von einer Ablösung der beiden im Winter die Rede. Unter anderem Heinze wurde als Nachfolger ins Spiel gebracht. Eine sofortige Ablösung im Winter war jedenfalls (noch) kein Thema.

"Über eine Ablösung im Winter ist mit keiner Silbe gesprochen worden. Der Vorbereitungsplan steht", sagte Stratmann uns gegenüber kurz vor Weihnachten. Uwe Heinsch, Sportlicher Leiter des SVD, äußerte sich damals wie folgt: "Fakt ist, dass der SV Drensteinfurt nun weiß, dass Volker und Daniel ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen. Richtig ist auch, dass die beiden in der Presse genannten Kandidaten in Neubeckum waren. Wir müssen uns als Verein nach einer Nachfolgelösung umschauen und ausloten, was möglich ist..."

Rüsing war nicht überrascht

Warum kommt es nun doch zum schnelleren Schlussstrich? Heinsch erklärt am Montagmorgen auf unsere Nachfrage: "Nachdem beide uns frühzeitig informiert hatten, machst du dir natürlich Gedanken, was überhaupt Sinn macht. Als wir auf die Suche gegangen sind, da ergab sich die Lösung nun. Wir wollen zu sofort einen Impuls setzen. Es machte Sinn, das so zu machen." Auch aus dem Spielerrat, so Heinsch weiter, habe es ähnliche Signale gegeben, den unmittelbaren Cut zu ziehen. Am 30. Dezember wurden Rüsing und Stratmann informiert. Für Rüsing kam die Entscheidung nicht mehr ganz so überraschend, wie er bestätigt: "Das hatte sich angedeutet. Als ich den Anruf im Display hatte, wusste ich schon Bescheid, worum es geht. Ich kann's auch ein stückweit nachvollziehen."

Er als Ur-Drensteinfurter führt natürlich die tabellarische Situation an. "Egal, wie sie zustande gekommen ist. Der Kader gibt es her, dass man nicht absteigen muss. Dafür müssen dir die Leute sonntags aber auch zur Verfügung stehen. Wir haben mit Sicherheit aber auch nicht alles richtig gemacht. Klar, dass der Verein dann irgendwann reagieren muss", sagt Rüsing. Er sprach persönlich mit den beiden Kapitänen Leon van Elten und Dennis Popil und wünschte ihnen Glück. Rüsing hofft auf eine saubere Lösung. "Für mich persönlich und auch für den Verein. Ich will auch weiterhin zum Platz gehen", bleibt er Drensteinfurt-Fan. Gegen eine Trainertätigkeit habe er zukünftig auch überhaupt nichts einzuwenden. Im Gegenteil. "Ich bin nicht abgeneigt. Ansonsten gehe ich halt meiner Frau wieder etwas mehr auf die Nerven..."

Heinze gibt die Zusage bis 2023

Heinsch wiederum freut sich nun auf die Zusammenarbeit mit Heinze. Der B-Lizenz-Inhaber schaute sich bereits das Spiel in Neubeckum an. "Wir kannten uns überhaupt nicht", berichtet Heinsch. "In den ersten Gesprächen hatten wir direkt den Eindruck: Mensch, das könnte passen. Er trägt das mit, was wir vorhaben. Das klang für uns als Verein und für ihn gut." Wichtig zu wissen: Heinzes Zusage gilt ligaunabhängig direkt bis 2023. Nur einen Feuerwehrmann bis zum Saisonende zu verpflichten, das sei für den Club kein Thema gewesen, wie Heinsch klarstellt. "Jetzt ist Ruhe im Stall, jetzt ist die Mannschaft gefordert. Es müssen sich alle neu beweisen." Neuzugänge im Winter sind nicht ausgeschlossen, aber nur angedacht, falls es sich um wirkliche Verstärkungen handelt. Ein Co-Trainer ist noch nicht gefunden worden. Kurzfristig freut man sich beim SVD darüber, dass einige Leistungsträger wie Markus Fröchte oder Falk Bußmann dauerhaft zurück im Kader sind.

Das ist und sagt Thorsten Heinze

Heinze trainierte bis zum Dezember den TuS Wiescherhöfen (Landesliga 4). Den Großteil seiner Zeit als Junior verbrachte er beim TuS, als Spieler flemmte er bis hoch zur fünften Liga (u.a. Hammer SpVg, Westfalia Rhynern, Lüner SV). Nach einem Engagement als U19-Coach in Wiescherhöfen übernahm er 2015 den VfL Mark (Kreisliga A1 Unna-Hamm) und führte diesen auf Anhieb zur A-Liga-Meisterschaft, scheiterte aber in der Aufstiegsrelegation. Seit 2018 kickte er wieder in Wiescherhöfen, seit Frühjahr 2020 war er dort bis vor kurzer Zeit Chefcoach der Ersten.

Berührungspunkte mit dem SVD habe er vorher kaum - maximal aus Duellen als Spieler - gehabt. Nach dem ersten Austausch mit Heinsch habe es direkt gefunkt, sagt Heinze im Gespräch mit uns. "Von den Leuten, vom Umfeld her, wie sie sich gegeben habe" habe es einfach direkt gepasst. Den Klassenerhalt - fünf Punkte fehlen zum rettenden Ufer - hält er für machbar. Schließlich stehen im neuen Jahr mit den Partien gegen Hultrop, Lohauserholz und Sünninghausen drei verdammt wichtige Partien an. Man wüsste direkt, wohin die Reise hingehen könnte. "Das ist ein Vorteil, da ist direkt ordentlich Pfeffer drin", sagt Heinze. "Auf Dauer gesehen ist der Plan, etabliert in der Bezirksliga zu stehen und da zu spielen. Sei es nach einem Abstieg auf kurz oder lang wieder hochzukommen und dann auch direkt dort Fuß zu fassen und nicht nur unten zu dümpeln. Oder beim Klassenerhalt im oberen Drittel einzupendeln." Letzteres ist zweifelsohne das vorrangige Ziel für die nächsten Wochen.



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