Bezirksliga 7
Da war wohl mehr drin für den SVD
Von Fabian Renger
(02.11.21) Das klingt erstmal nicht verkehrt. Der SV Drensteinfurt heimste gegen RW Westönnen ein 1:1 (1:0)-Remis ein. Hätte schlechter laufen können. Jetzt kommt allerdings das große 'Aber': Da war sogar mehr drin für das Kellerkind. Vor allem eine Szene blieb bei SVD-Coach Volker Rüsing haften.
Wir schreiben die 82. Spielminute. Drensteinfurts Maximilian Groß ist nach einem langen Ball plötzlich alleine vor RWW-Schnapper Marcel-Maik Brylka. Es ist eigentlich ein todsicheres Tor, schließlich verharrt Brylka auf seiner Linie. "Und dann hat Max dem Torwart sanft in die Arme geschossen", umschreibt es Rüsing. Schade Schokolade... Aber wir nehmen Groß mal direkt aus der Schusslinie. Das kann ja immer mal passieren. Auch wenn's natürlich eher ungünstig war. Es wäre schließlich das 2:1 gewesen. Und damit auch der Siegtreffer? Mutmaßlich. Naja. Geschenkt. Konjunktiv.
"Haben sehr, sehr viel richtig gemacht"
Der SVD ging ganz gut drauf und aggressiv zu Werke. "Wir hatten mehr vom Spiel", befand Rüsing sogar. Das mutige frühe Anlaufen fruchtete. Auch das 1:0 resultierte aus einer Willensleistung. Dennis Popil eroberte die Kugel mit einer feinen Grätsche und legte die Kugel quer zu Robin Wichmann, der ins lange Eck abschloss (10.) Guter Beginn.
Die personell auf dem Zahnfleisch agierenden Gäste kamen kurz nach der Pause zum Ausgleich. Arndt-Christian Schneider profitierte dabei davon, dass die Hausherren eine Ecke nicht vernünftig geklärt bekamen. Er überwand SVD-Schnapper Steffen Scharbaum aus dem Rückraum (54.). Hüben wie drüben saßen indes noch deutlich mehr Buden drin.
"Wir haben sehr, sehr viel richtig gemacht. Darauf kann man ausbauen und schauen, was bei den nächsten Spiele so geht. Mit dem Punkt können und müssen wir leben", stufte Rüsing die Punkteteilung unterm Strich als gerecht ein. "Das war ein schönes, interessantes Spiel."
SV Drensteinfurt - RW Westönnen 1:1 (1:0)
1:0 Wichmann (10.), 1:1 Schneider (54.)