Bezirksliga 7
Drensteinfurt lebt!
Von Fabian Renger
(14.02.22) Donnerwetter! Der SV Drensteinfurt lebt! Im Heimspiel gegen Germania Lohauserholz ließ sich die Truppe auch von einem 0:1-Halbzeitrückstand nicht aus der Bahn werfen. Nach 90 leidenschaftlich geführten Minuten gewannen die Stewwerter mit 3:2. So kann's noch was werden mit der Aufholjagd.
Tolga Ay hatte die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht, als die Hausherren einen Ball nicht vernünftig klärten (38.). Die ersten 45 Minuten schmeckten dem neuen SVD-Übungsleiter Thorsten Heinze mal so überhaupt nicht. "Wir waren zu fahrig und zu leise. Das war einfach ganz komisch", moserte er. "In der zweiten Halbzeit war Feuer drin. Dann ging's ab!"
"Dann ging's ab!"
War dem so? Ja. Drensteinfurt investierte nun viel, viel mehr und legte eine ungeheure Kampfbereitschaft an den Tag. "Wir haben uns in jeden Zweikampf mit allem, was wir hatten, reingeschmissen", freute sich Heinze auch über mehr Szenen im letzten Drittel. Die Tore waren nur eine Frage der Zeit. Nach einem Gewühle im 16er bekam Maximilian Groß das Leder vor die Füße - 1:1 (63.). Comebacker Falk Bußmann holte nach seiner Einwechslung zum zweiten Durchgang einen Strafstoß raus und verwandelte ihn dann auch selbst - 2:1 (68.).
Auch Daniel Riemers folgender 2:2-Ausgleich (83.) brachte die Gastgeber nicht mehr aus dem Konzept. Nach einem Einwurf setzte sich Bußmann gut durch. Aus äußerst spitzem Winkel - Bußmann befand sich fast schon auf der Grundlinie - zimmerte er einfach mal drauf. Der Ball sprang an den langen Pfosten, von dort an den kurzen Pfosten und hoppelte dann ins Netz. Der 3:2-Siegtreffer in Minute 87. "Da war die Begeisterung groß", so Heinze. Was nicht hätte sein müssen: In der Nachspielzeit flog Dennis Popil noch mit Gelb-Rot runter (90+3.).
SV Drensteinfurt - Germania Lohauserholz 3:2 (0:1)
0:1 Ay (38.), 1:1 Groß (63.)
2:1 Bußmann (68./FE), 2:2 Riemer (83.)
3:2 Bußmann (83.)
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rot für Drensteinfurts Dennis Popil (90+3.)