Bezirksliga 7
Premiere in 2022: Freckenhorst verliert ein Spiel - und das auch verdient
Von Fabian Renger
(19.04.22) Im zwölften Spiel des Kalenderjahres musste der TuS Freckenhorst etwas erleben, was er schon fast nicht mehr kannte: Er hat ein Spiel verloren. Mit 2:4 (1:2) unterlag der TuS den Gästen von Germania Lohauserholz. Es war die erste Pleite in 2022. Die beiden entscheidenden Tore fielen erst in den Minuten 90 und 93.
"In der ersten Halbzeit haben wir nichts großartig aufs Eis gekriegt, mit dem 0:1 waren wir noch gut bedient", erzählte TuS-Trainer Christian Franz-Pohlmann vor allem von einem Spielbeginn zum Haareraufen. Die Körpersprache seiner Jungs passte nicht, nach Balleroberungen agierten die Hausherren zu unsauber und fehlerbehaftet, in die Zweikämpfe kam auch kaum ein TuS'ler gut rein. Vasko Ivanov traf so konsequenterweise für den Gast zum 1:0 (18.). Durchaus schmeichelhaft für die Gastgeber. Vielleicht war es aber auch einfach die Konsequenz aus der ganzen Terminhatz der vergangenen Wochen, die Freckenhorst ständig mit einem auf Kante genähten Kader bestreiten musste. Gegen Lohauserholz verletzte sich obendrein Luca Mattews beim Aufwärmen. Passte irgendwie ins Bild.
Nach der Pause ist Freckenhorst bemühter
Nach einer gute halben Stunde Spielzeit kam Pierre Jöcker für Dominik Blagojevic in die Partie. "Pelle", wie er gemeinhin gerufen wird am Freckenhorster Feidiek, tat dem TuS echt gut. Er glich per Kopf zum 1:1 aus (36.). Weitere drei Gelegenheiten ließ Jöcker jedoch aus. Auch René Simon probiert es zwischenzeitlich mal mit seinem Kopf, köpfte aber übers Gäste-Gehäuse. Diese wiederum gingen dank Daniel Riemers Bude mit einem 2:1-Vorsprung in die Kabine (41.).
In der zweiten Halbzeit wurde Freckenhorst deutlich bemühter. Allerdings versprühte der TuS weiterhin verhältnismäßig wenig Glanz, hätte sich dennoch belohnen können. Nermin Bahonjic egalisierte den Spielstand (70.) und in der Folge waren durchaus Möglichkeiten da. Einmal durch Bahonjic und ein anderes Mal durch Finn Tünte, der bei einer Drei-gegen-Zwei-Situation zu früh links raus zu Stan Schubert ablegte. Und so kam es, wie es kommen musste. Riemers zweiter Streich in der 90. Minute bedeutete das 3:2. Das 4:2 gelang kurz danach abermals Ivanov, fiel aber nicht mehr so wirklich ins Gewicht. Freckenhorst hatte halt aufgemacht. "Der Sieg geht in Ordnung", bilanzierte Franz-Pohlmann. Es gibt so Tage.
TuS Freckenhorst - Germania Lohauserholz 2:4 (1:2)
0:1 Ivanov (18.), 1:1 Jöcker (36.)
1:2 Riemer (41.), 2:2 Bahonjic (70.)
2:3 Riemer (90.), 2:4 Ivanov (90+3.)