Ein absolut wildes Spiel

Von Fabian Renger

(09.05.22) "Das war ein wildes Spiel." SG Telgtes Trainer Frank Busch wischte sich erstmal die Schweißperlen von der Stirn. Das Match beim SV Neubeckum hatte mal wieder Kraft und Nerven gekostet. Mit 5:3 (2:1) gewann die SGT, machte es aber verdammt spannend. Denn einen zwischenzeitlichen 4:1-Vorsprung verspielte sie fast noch zur Gänze.

Der Reihe nach. Abnor Jashari und Lukas Kleinherne brachten Telgte innerhalb weniger Minuten mit 2:0 in Front (30./34.), darauf hatten die Hausherren aber eine Antwort parat. Davin Wöstmann setzte sich auf der Außenbahn durch und jagte die Murmel mit Vollspeed ins Zentrum. Dort standen ganz schön viele Telgter und Tom Dombrowsky war schließlich der Unglücksrabe, der angeschossen wurde und so ein Eigentor erzielte (43.).

"Da haben wir gedacht: So spielt Telgte nicht und lasst sie nochmal rankommen"

Nach der Pause machte Telgte es dann scheinbar klar. Fahri Malaj verantwortete das 3:1 (49.) und Dombrowsky traf mit einem Abschluss in die lange Ecke nun auch ins richtige Tor - es stand 4:1 für die SGT (54.). "Da haben wir gedacht: So spielt Telgte nicht und lasst sie nochmal rankommen", nahm Busch die Folgezeit mit Humor.

Ehe er sich versah, verkürzte Leon Schmidt auf 4:2 (56.) und Wöstmann später sogar auf 4:3 (77.). Es knisterte nochmal im Gebälk. Letztlich machte Malaj mit seinem zweiten Tor in der Nachspielzeit zum 5:3-Endstand den Haken drunter (90+3.). "Manchmal hast du so Tage", zuckte Busch mit den Achseln. Immerhin die drei Punkte waren im Sack. Ein 1:0-Auswärtssieg wäre aber wohl auch okay gewesen für den Trainer...

SV Neubeckum - SG Telgte 3:5 (1:2)
0:1 Jashari (30.), 0:2 Kleinherne (34.)
1:2 Dombrowsky (43./ET), 1:3 Malaj (49.)
1:4 Dombrowsky (54.), 2:4 Schmidt (56.)
3:4 Wöstmann (77.), 3:5 Malaj (90+3.)