Bezirksliga 7
SVD feiert die frühzeitige Rettung
Von Fabian Renger
(30.05.22) Videos, die durchs Netz geisterten, zeigten schnell: Beim SV Drensteinfurt waren alle Beteiligten am Sonntagabend nur noch happy, feierten wild gröhlend zu "Will Grigg's on fire". Aus gutem Grund. Einen Spieltag vorm Saisonende haben die Stewwerter den Klassenerhalt klar gemacht. Mit 1:0 (1:0) schlugen sie den SV Neubeckum. Wer hätte denen diese frühzeitige, relativ souveräne Rettung bitteschön im Winter zugetraut?!?!
"Es lag an den Jungs. Die wollten es unbedingt, sie haben alle mitgezogen", war für SVD-Coach Thorsten Heinze, der im Winter die Mission Klassenerhalt angetreten hatte, vor allem der Teamspirit ausschlaggebend. "Wir haben es aufleben lassen, dass alle aus Stewwert kommen." Im Nachhinein wäre Drensteinfurt auch mit 'ner Pleite gegen Neubeckum gerettet worden. Doch so, mit dem Dreier im Rücken, gab es später 50 Liter Freibier am Platz. "Mit einem Sieg ist es immer schöner, zu feiern", merkte Heinze an. Naja. Kein Widerspruch.
Zum Spiel müssen wir auch drei Sätze verlieren. Das Tor des Tages erzielte Alexander Pankok. Nach einer guten Kombination überlief er auf der rechten Seite sämtliche Gegenspieler und netzte aus relativ spitzem Winkel ein (40.). Verdient war es wohl. "Wir hatten gerade in der ersten Halbzeit schon die deutlich besseren Chancen", erinnerte Heinze an diverse Gelegenheiten beispielsweise durch Robin Wichmann oder Nils Kröger. "Neubeckum hatte im ganzen Spiel eine richtige Chance."
Allgemein betrachtet neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, relativ hektisch war's, es gab Ballverluste hüben wie drüben. Es ging halt um viel. Unschön: Falk Bußmann kam beim SVD nach 69 Minuten ins Spiel, um sich eine Tätlichkeit zu erlauben (Nachtreten) und damit wieder frühzeitig duschen zu dürfen (77.). Aber letztlich nicht mehr kriegsentscheidend.
SV Drensteinfurt - SV Neubeckum 1:0 (1:0)
1:0 Pankok (40.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Drensteinfurts Falk Bußmann (77.)