Hamms "rabenschwarzer Tag"

Von Fabian Renger

(27.09.21) Zwei Gegentore vom Elfmeterpunkt, eines durch einen direkten Freistoß, zudem noch ein Spieler, der ins Krankenhaus muss. "Das war ein rabenschwarzer Tag für uns", stellte Robin Grosch, Coach der Hammer SpVgg II, fest. 0:5 (0:3) hieß es nach den 90 Minuten aus Hamms Sicht nach dem Gastspiel beim TuS Freckenhorst. "Das war von A bis Z ein kompletter Totalausfall", so Grosch. Das sagt eigentlich schon alles aus.

Von Beginn an sei seine Mannschaft nicht auf der Höhe gewesen. "Wir haben zu viel Angst und Respekt vorm Gegner gehabt", resümierte der Hammer Trainer. Bernd Kieskemper brachte die Hausherren früh in Front (5.), Timo Achenbach erhöhte auf 2:0 per direktem Freistoß (11.). Es folgten die beiden Foulelfmeter. Den ersten verwandelte Stan Schubert (27.), den zweiten machte Luca Mattews weg (47.). Spätestens mit dem vierten Tor hatte Freckenhorst  Ruhe im Karton.

"Das war ein durchschnittliches Bezirksliga-Spiel", meinte Heim-Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann. Insbesondere in der letzten halben Stunde war der Auftritt der seiner Elf nicht mehr so griffig wie sonst. "Man hat den Jungs angemerkt, dass die Beine schwer waren nach dem Pokalspiel", so Franz-Pohlmann. Donnerstags zuvor hatte seine Mannschaft dem Oberligisten FCE Rheine ordentlich Paroli geboten. Das spürst du halt wirklich irgendwann. Aber ein durchgedrücktes Gaspedal war gegen den Kontrahenten aus Hamm auch nicht unbedingt nötig.

In der 67. Minute wurde schließlich Hamms Leon Schneider ins Krankenhaus abtransportiert, er hatte kurzzeitig Gedächtnis- und Orientierungsprobleme. Am Montag gab Grosch glücklicherweise leise erste Entwarnung.

Fürs fünfte Freckenhorster Tor war indes - das nur der Form halber - Richard Beil verantwortlich (70.)

TuS Freckenhorst - Hammer SpVgg II 5:0 (3:0)
1:0 Kieskemper (5.), 2:0 Achenbach (11.)
3:0 Schubert (27./FE), 4:0 Mattews (47./FE)
5:0 Beil (70.)