Bezirksliga 7
Freckenhorst macht's viel zu kompliziert
Von Fabian Renger
(04.10.21) Flach und einfach sollte der TuS Freckenhorst beim SV Drensteinfurt spielen. Stattdessen spielte er in der ersten Hälfte schwierig und unnötig kompliziert. "Die Struktur in unserem Spiel war sehr mäßig", ärgerte sich TuS-Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann. Seine Elf spielte Chipbälle, die sie nicht spielen sollte, und hielt sich ganz und gar nicht an den Plan. Und so hatte sie echt Probleme. Zum Dreier reichte es dann aber doch noch - aufgrund einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte. Unterm Strich siegte der TuS 3:1 (1:1).
Die Hausherren gingen mit 1:0 in Führung. Philipp Resslers abgefälschter Abschluss schlug in der langen Ecke ein (27.). Ins Bild passte, dass die Gäste fünf Minuten drauf einen Elfmeter verballerten. SVD-Schnapper Steffen Scharbaum foulte Marian Brügger. Luca Mattews trat an und Scharbaum parierte.
Der erste so wirklich strukturierte Angriff des Gastes führte anschließend zum Ausgleich. Mattews steckte flach durch zu Brügger, der einnetzte (40.). Geht doch.
Leistungssteigerung des TuS
"In der zweiten Halbzeit war es deutlich besser, da haben wir es sehr ordentlich gemacht", sagte Franz-Pohlmann, der in der Halbzeitpause seine Mannen gefragt hatte, warum sich denn ihr Leben so schwer machten. Jetzt hielten sie sich an die Pläne, spielten einfache Bälle statt schwierige und kreierten eine Menge an Torchancen. Und auch zwei Tore. Das 2:1 fiel fix nach Wiederbeginn. Steckball Richard Beil zu Brügger, der zum zweiten Mal jubelte (48.). Das 3:1 von Stan Schubert entstand nach einem ähnlichen Muster (84.).
Zuvor hätten Noel Gryczka, Brügger oder auch Schubert weitere Buden erzielen können/müssen. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Melvin Wulff im TuS-Tor zwischendurch einen gefährlichen Kopfball der Hausherren abwehrte (71.).
SV Drensteinfurt - TuS Freckenhorst 1:3 (1:1)
1:0 Ressler (27.), 1:1 Brügger (40.)
1:2 Brügger (48.), 1:3 Schubert (84.)
Bes. Vorkommnis: SVD-Keeper Steffen Scharbaum pariert Foulelfmeter von Freckenhorsts Luca Mattews (32.)