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Bezirksliga 7

Cappel jubelt spät im Erlfeld


Von Fabian Renger

(18.10.21) "Scheint so, als wären die Jungs gut austrainiert." Da musste selbst Benedikt Bilstein herzhaft lachen. Der Coach des SuS Cappel jubelte - nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit - spät über einen Treffer seines Teams. Ob er einen Diver auf dem Drensteinfurter Rasen hingelegt hat, wissen wir jedoch nicht. Das wollen wir vielleicht auch gar nicht wissen. In jedem Fall glich der SuS in der 92. Minute zum 1:1 aus. Torschütze war Niclas Ansahl. Das Tor fiel zu spät. Cappel hätte beim SVD schon vorher netzen können. Oder müssen.

Aber damit wir jetzt nicht gleich alle Synapsen durchtrennen, beginnen wir in diesem Fall mal ausnahmsweise ganz vorne. Drensteinfurt ging in Front. Philipp Ressler traf nach einem geklärten Freistpß von halbrechts mit einem satten Schuss zum 1:0 (13.). Cappel, das bis dato ganz gut drin war, verlor den Flow und bekam eine Zeit lang nichts auf die Kette. "Wir waren ein bisschen paralysiert", meinte Bilstein. Der SVD verpasste wiederum  die zweite Bude. Dennis Popil beispielsweise hätte sie erzielen können. Doch: Konjunktiv. Ätschibätsch.

Erst kurz vor der Pause machte der SuS mal wieder etwas Wirbel. Matteo Fichera dübelte die Kugel aus sieben Metern Torentfernung über die Hütte, ein Kunststück (42.). Drei Minuten drauf scheiterte Ansahl am glänzend reagierenden SVD-Schnapper Steffen Scharbaum im direkten Duell. Kein Kunststück, Scharbaum ist halt ein guter Keeper.

Cappel drückt und drückt und drückt

In der zweiten Hälfte drückte Cappel die Hausherren nach und nach in deren eigene Hälfte. Das Problem: Dem SuS fiel nicht viel ein. Bilstein fand sogar, es sei ein Spiel auf ein Tor gewesen. So weit wollte sein Drensteinfurter Pendant Volker Rüsing indes nicht gehen. Aber er fühlte sich auch merklich unwohler in seiner Haut. Mit Jan Wiebusch und Robin Wichmann hatte er obendrein nur zwei Feldspieler als potenzielle Joker auf der Bank - und Wiebusch ist eigentlich nur als Notnagel angedacht. Personell konnte Rüsing also auch dem drohenden Ungemach nicht entgegen steuern.

Dennoch: Je näher der Abpfiff kam, umso größer wurde die Hoffnung. Schließlich verflipperten sich Cappels Ausgleichsträume nach 80 Minuten zunächst. Franz Nonnasts Abschluss aufs kurze Eck endete am Pfosten, den Abpraller von Aymn Ali klärte ein Drensteinfurter auf der Linie. "Das war ein Tohuwabohu", meinte Rüsing. Noch hielt der knappe 1:0-Vorsprung. Doch Cappel rannte weiter an und belohnte sich jetzt doch noch.

"93. Minute ist immer kacke"

Dario Andrijanic eroberte die Kugel, spielte rechts raus zu Marc Richter und brachte den Ball an den zweiten Pfosten zu Ansahl. Der vollstreckte (90+2.). Es sei ein bisschen zwiespältiges Gefühl, gestand Bilstein. "Am Ende war es glücklich, wenigstens einen Punkt geholt zu haben. Grundsätzlich müssen wir das Spiel aber gewinnen." Und Rüsing? Der ärgerte sich. Die Stimmung in der Kabine habe der einer Niederlage geglichen. "Ein Ausgleichstor in der 93. Minute ist immer kacke. Wenn man's in der 75. oder 80. kriegt, wäre man zufrieden, das war ja nicht unverdient, aber so...", resümierte Drensteinfurts Übungsleiter. Aber auf diesem Wege? Neeeeee. Nicht schön. Gar nicht schön.

SV Drensteinfurt - SuS Cappel 1:1 (1:0)
1:0 Ressler (13.), 1:1 Ansahl (90+2.)



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