Bezirksliga 7
Krolikowski will es nochmal wissen
Von Fabian Renger
(17.04.23) Wenn man als Vollzeitlauch in der nächsten Saison auf den VfL Wolbeck trifft, sollte man vielleicht Extraschichten schieben und pumpen gehen bis zum Gehtnichtmehr. Denn da kommt jede Menge Wucht auf einen zu. Alexander Kiel wurde im Januar als Neuzugang vorgestellt, der braucht sich körperlich nicht zu verstecken. Es folgte Tristan Kruse im Februar, der ist gefühlt sechs Meter groß. Ebenfalls kein Zwerg ist Julius Vielmeyer, der aus der Zwoten hochkommt. Und jetzt ist der nächste Neuling da, ein kleiner großer Kracher - und ebenfalls ein Baum von einem Mann: David Krolikowski wechselt rüber zum Brandhoveweg.
Es ist durchaus ein bemerkenswerter Transfer. Krolikowski, Geburtsjahr 1991, war einst Kapitän des TuS Freckenhorst, er spielte in Telgtes erster Mannschaft in der Bezirksliga. Aktuell kickt er bei der Zwoten der SG in der Kreisliga A. Jetzt aber wollte Krolikowski nochmal angreifen, wie VfL-Coach Daniel Hölscher erzählt. "Er stand vor der Entscheidung: Entweder will ich es nochmal wissen oder ich höre ganz auf." Über gute Drähte nach Telgte verfügt der Trainer eh. Also ging die ganze Geschichte nun positiv für Wolbeck aus.
"Wir haben explizit nach einem Erfahrenen gesucht", erklärt Hölscher und verweist auf die durchaus junge Truppe. Erfahrung bringt Krolikowski definitiv mit, er ist als Defensiv-Spieler vielseitig einzusetzen. "Ich find's immer schön, wenn ein Spieler auf mehreren Positionen spielen kann", mag der Übungsleiter das. "Deswegen war es uns wichtig, dass wir einen Defensiv-Allrounder mit Erfahrung finden." Und dass Krolikowski obendrein bereits die Bezirksliga 7 von früher kennt, schadet auch nicht - auch wenn der VfL sicherlich gerne wieder in die 12 wechseln würde. Aber das ist ein anderes Thema.