Eine unnötige Niederlage

Von Fabian Renger

(05.12.22) Das war nicht nötig. "Am Ende des Tages verlieren wir ein Spiel, indem der Gegner zweimal aufs Tor schießt...", ärgerte sich BW Beelens Coach Stefan Bruns nach der 1:2 (1:0)-Niederlage beim TuS Germania Lohauserholz. "Glück hatten wir wirklich nicht."

In der ersten Hälfte machten und taten die Beelener. Mo Mara schoss aus beispielsweise eine Volleyabnahme aus fünf Metern in die Arme von Heim-Schnapper Markus Betke. Marco Spliethofe legte nach einem gelungenen Angriff einen Querpass auf Niklas Zumbusch ab, der sich jedoch im Abseits befand. Einmal fluppte es immerhin zwischendurch: An der Mittellinie eroberten die Beelener die Murmel, brachten sie schön auf die Außenbahn zu Mara, der den Ball auf Höhe des 16er-Ecks vorher brachte. Letztlich netzte Zumbusch ein (33.). Ein verdienter Zwischenstand.

Schwächephase nach der Pause

Beelens Problem war die kurze Phase nach dem Seitenwechsel. Nach einer unnötig verursachen Ecke köpfte Tarek Alkadi zum 1:1-Ausgleich ein (48.). "Dann waren wir von der Rolle", sagte Bruns. Ballannahmen wurden verstolpert, kurzzeitig irrte Beelen etwas kopflos durch die Gegend. Und BWB verteilte Gastgeschenke: Der Pass eines Innenverteidigers zu seinem Nebenmann ging schief und geriet direkt in die Füße von Essidin Al Jebouri, der sich nicht zweimal bitten ließ. 2:1 (64.).

Beelen hatte das offenbar gebraucht und meldete sich anschließend zurück zum Dienst. "Wir hatten sechs Hundertporzentige", so Bruns. Patrick Neukötter köpfte an die Lohauserholzer Latte, Mara beförderte den Nachschuss an den Außenpfosten. Tom Hofene scheiterte ebenso wie Marco Spliethofe an Betke. Was aus dem Spiel heraus nicht klappte, klappte auch aus ruhenden Bällen nicht. Standards waren nämlich an diesem Nachmittag nicht gerade Beelener Spezialität...

Germania Lohauserholz - BW Beelen 2:1 (0:1)
0:1 Zumbusch (33.), 1:1 Alkadi (48.)
2:1 Al Jebouri (64.)