Happy-End oder Worst-Case-Szenario?

von Thorsten Burgard

(27.05.16) Der Fahrstuhl nach unten sucht immer noch nach einem Insassen, denn am letzten Spieltag der Bezirksliga 8 können noch vier Mannschaften absteigen. Die schlechtesten Karten hat dabei der SC Husen Kurl, der den ungeliebten 14. Rang derzeit inne hat und beim Werner SC antritt. Coach Holger Möllers und sein TuS Ascheberg hoffen indes auf Schützenhilfe aus Werne und müssen ihrerseits noch einen Punkt gegen Eintracht Dortmund holen, um sich selbst aller Negativ-Szenarien zu entledigen. Auch Landesliga-Aufsteiger VfL Senden spielt im Abstiegskampf noch eine Rolle. Im Auswärtspiel beim SC Dorstfeld könnte die Elf von Coach Rainer Leifken die Gastgeber mit einem Sieg in höchste Not bringen.

SC Dorstfeld - VfL Senden     (Sonntag, 15 Uhr)
Der souveräne Meister stellt mit 71 Treffern den besten Angriff und mit nur 21 Gegentreffern zudem die sicherste Defensive der Liga. Ganz nebenbei hat die Elf von Coach Rainer Leifken die Konkurrenz mittlerweile um 17 Punkte deklassiert - und das im Schongang. Eine alles überragende Saison also. Nach dem spielfreien Wochenende spielt der VfL nun zum Saisonabschluss noch einmal das Zünglein an der Waage in Sachen Abstiegskampf. Die Gastgeber sind nach einer deutlich besseren Rückrunde als Hinrunde zwar auf Platz 11 vorgerückt, aber noch immer nicht gerettet.
Hinspiel: 5:1 für Senden
Heimspiel-Tipp: 1:2

TuS Ascheberg - TSC Eintracht Dortmund     (Sonntag, 15 Uhr)
"Wir spielen gegen einen Dortmunder Verein, die helfen sich", mahnte TuS-Coach Holger Möllers nach dem ebenso überzeugenden, wie wichtigen 4:1-Erfolg über Konkurrent SC Husen Kurl. Trotz des Drei-Punkte-Vorsprungs auf Kurl und der Tatsache, dass sich auch noch der VfB Lünen im Sandwich dazwischen befindet, warnte Möllers davor, sich bereits zurückzulehnen und den Klassenerhalt als sicher zu betrachten. Aufgrund des deutlich schwächeren Torverhältnisses fehlt den Aschebergern nämlich noch ein Punkt, um sicher zu gehen. Auch wenn die Gäste sich, anders als in der Vorwoche bei der 0:2-Heimpleite gegen Lünen, wohl noch einmal reinknien werden, ist für den TuS dieser letzte Punkt nach den ansteigenden Leistungen der letzten Wochen absolut machbar.
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: 0:0

Werner SC - SC Husen Kurl     (Sonntag, 15 Uhr)
Mit einem Ohr wird der Ascheberger Staff definitiv diese Partie verfolgen und auf Schützenhilfe der Mannschaft von Coach Kurtulus Öztürk hoffen. Auch der WSC verfolgt durchaus noch sein eigenes Interesse an den drei Zählern, denn dann würde am Ende mit Platz drei eine Saison mit vielen Ups and Downs erfreulich beendet werden. Für die Gäste muss für ein Happy-End schon etwas mehr zusammen kommen. Nach den zwei bitteren Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz aus Lünen und Ascheberg hat Kurl den Klassenerhalt nicht mehr in der eigenen Hand und ist zum Siegen verdammt.
Hinspiel: 3:2 für den WSC
Heimspiel-Tipp: 2:2