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Anschwitzten: Telgte unter Druck, WSU auf dem Sprung


Von Lutz Hackmann

(03.05.12) Wenn die SG Telgte nicht weiter an Boden im Aufstiegsrennen verlieren will, muss sie am Sonntag beim Tabellenvierten das tun, was sie in dieser Saison am allerbesten kann: auswärts siegen. Unter Druck sind auch der VfL Wolbeck und die SG Sendenhorst, für die die Luft im Kampf um den Liga-Erhalt immer dünner wird. Hier nun die Ausblicke aufs Wochenende und Heimspiel-Tipps.

SVF Herringen – SG Telgte (Sonntag, 15 Uhr)
Sicher, das torlose Remis am Vorsonntag gegen ein Team wie den TuS Bremen, das sich in akuter Abstiegsgefahr befindet, war für SG-Trainer Stefan Henning und seine Jungs wirklich ein Schlag ins Kontor. Während der neue Liga-Primus SC Peckeloh fleißig punktet, lassen die Telgter im Jahr 2012 regelmäßig Punkte liegen und spielten in vier Auftritten vier Mal Remis. „Es sind noch 21 Punkte zu vergeben, wir haben es in der Hand, unsere Spiele zu gewinnen. Spiel und Ergebnis gegen Bremen waren ernüchternd, aber wir werden jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken“, gibt sich Henning kämpferisch. Doch zwischen den Zeilen lässt der erfahrene Coach auch durchklingen, dass der wahre Glaube an den Aufstieg doch zuletzt etwas geschmolzen ist.
Heimspiel-Tipp: Es wird interessant, denn Herringen ist die drittbeste Heimmannschaft der Liga, Telgte das beste Auswärtsteam. Aber Henning wird seine Truppe bis in die Haarspitzen motivieren, ein knappes 1:0 wird die SG im Aufstiegsrennen halten.

Warendorfer SU – SVE Heessen (Sonntag, 15 Uhr)
Der Sieg in Wolbeck hat der WSU gut getan, acht Punkt Vorsprung auf den ersten abstiegsgefährdenden Platz nehmen ein Stück Last von der Sportunion und Trainer Markus Kleine-Tebbe. Und gerade vor eigenem Publikum fahren die Gastgeber meist gute Ergebnisse an, während der SV Eintracht in der ganzen Saison bisher erst ein einziger Sieg in der Fremde gelungen ist. Auch darum stehen die Heessener, die noch dazu über die zweitschlechteste Defensive der Liga verfügen, bereits ziemlich abgeschlagen auf dem vorletzten Rang. Allerdings werden sich die Warendorfer in Sachen Torchancenverwertung am Riemen reißen müssen, um die Punkte im Stadtstadion zu behalten.
Heimspiel-Tipp: Die WSU verfügt über den besseren Kader und kann ohne viel Druck zu Werke gehen. Das Team von Markus Kleine-Tebbe wird den Wolbeck-Sieg mit einem 3:0 gegen Heessen veredeln – und damit die letzten Zweifel am Klassenerhalt zerstreuen.

TuS Wickede/Ruhr – VfL Wolbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Zuletzt waren die Wolbecker von personellen Problemen gebeutelt, die sich aber am Sonntag etwas entspannt. Doch nach einer schwarzen Serie nagen Selbstzweifel am VfL: Seit vier Spieltagen blieb die Truppe von Trainer Carsten Becker ohne Punktgewinn – das hat den Druck gewaltig erhöht. „Ich weiß, dass ich nach dieser Serie nicht locker sagen kann: Wir schaffen Platz zehn. Wir müssen uns jetzt zusammenraufen und in Wickede und danach gegen Bremen unbedingt Punkte holen!“, nimmt Becker ergo seine Mannen in die Pflicht. Aber auch, wenn der TuS neun Zähler besser dasteht als der VfL, werden sich die Ruhrgebietler (noch) nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Der Tabellenneunte braucht noch ein paar Erfolge, bis er auf der sicheren Seite ist.
Heimspiel-Tipp: Wickede ist weitestgehend gefestigt, der VfL verunsichert. Die notwendige Aufholjagd werden die Becker-Burschen noch nicht beim TuS starten, der 2:0 gewinnt.

TuS Bremen – SG Sendenhorst (Sonntag, 15 Uhr)
Nicht die Leistungen in den letzten Spielen bemängelte SGS-Trainer Matthias Greifenberg, vielmehr die Ergebnisse. Auch beim 1:3 gegen Wickede am letzten Wochenende gab die Mannschaft alles, belohnte sich aber nicht. Aber in Sendenhorst weiß man, dass das Unterfangen Klassenerhalt zwar verdammt schwierig wird, aber nicht utopisch ist. „Wir haben uns intensiv vorbereitet. Ziel am Sonntag ist es, unsere Leistung vom Wickede-Spiel zu bestätigen. Falls das gelingt bin ich guter Dinge,  ein positives Ergebnis aus Bremen mitzunehmen“, berichtet Greifenberg. Personell ist alles im Lot, der SG-Coach kann aus dem Vollen schöpfen.
Heimspiel-Tipp: Bremen ist ein unbequemer Gegner, das bekam letzten Sonntag auch die SG Telgte zu spüren. Doch spielerisch ist Sendenhorst gewiss nicht unterlegen. Der SG gelingt am Wochenende die ebenso erhoffte wie nötige Überraschung mit einem dreckigen 1:0-Sieg in Bremen.

TuS Lohauserholz – SC Füchtorf (Sonntag, 15 Uhr)
Daheim bekleckert sich der TuS nicht gerade mit Ruhm, immerhin aber haben die Lohauserholzer vor eigenem Publikum eine ausgeglichene Bilanz. Und weil Jörg Sprehes SC Füchtorf erst zwei von bis dato elf Partien in fremden Stadien nicht verloren hat, sind die Vorzeichen klar. Sprehe selbst war nach dem 3:9 am Vorsonntag daheim gegen den TuS Wiescherhöfen nach eigener Aussage „deprimiert.“ Erstmals, so ließ der SCF-Coach durchblicken, habe sein Team sich in Gänze desolat präsentiert. Für die Elf aus dem berühmten Spargeldorf geht es ohnehin nicht mehr um den Klassenerhalt, der ist für das Schlusslicht außerhalb jeder Reichweite. Vielmehr wollen sich die Füchtorfer ordentlich aus der Bezirksliga verabschieden. Das wird mit Vorstellungen wie am letzten Sonntag nicht klappen.
Heimspiel-Tipp: Der drittbeste Sturm empfängt die schwächste Abwehr, solche Statistiken lügen nicht nach 23 Spieltagen. Gut möglich, dass die Lohauserholzer auch noch auf Rang vier schielen, daher wird der TuS alles geben und mit 4:1 die Punkte daheim behalten.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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