Rimmrodt zieht's zurück nach Laggenbeck
Von Alex Piccin
(13.04.16) Nach zwei Jahren endet für Marcel Rimmrodt im Sommer das Kapitel TuS Recke. Ihn zieht es zum SV Cheruskia Laggenbeck, wo er zuvor als Trainer der dritten Herrenmannschaft tätig gewesen ist.
Die Entscheidung habe nichts mit Recke zu tun, betont der 39-Jährige: "Es herrscht auf beiden Seiten keine Unzufriedenheit. Für mich ist es aber besser, etwas zurückzugehen." Dies ist nicht sportlich, sondern geografisch gemeint. Rimmrodt wohnt in Rheine und von Laggenbeck aus sind die Fahrtstrecken zur Familie nach Ibbenbüren kürzer. Darüber hinaus reizt ihn das sportliche Projekt bei Cheruskia.
Mehr Verantwortung
"Wir möchten dort im Frauenfußball etwas aufbauen", meint Rimmrodt. Die "super Anlage" solle auch durch weibliche Sportler belebt werden. Neben der Trainertätigkeit wird er auch Aufgaben eines Koordinators für den Frauenfußball übernehmen. Die Damen-Mannschaft der Cheruskia spielt derzeit in der Kreisliga A und liegt noch gut im Aufstiegsrennen. Drei Punkte Rückstand, aber noch zwei Spiele weniger auf dem Konto hat sie. Der Abteilung fehlt es allerdings am Unterbau. So lösten sich die B-Mädchen während der laufenden Saison auf, C-Mädchen gibt es beim SVC nicht.
Aber genau dort möchte Rimmrodt ansetzen: "Es müssen Strukturen geschaffen werden, die talentierte Mädchen in Laggenbeck halten. Sonst wurden sie schnell von den größeren Vereinen weggefischt. Wir möchten zeigen, dass sie nicht wechseln müssen, um einen erfolgreichen Fußball zu spielen, und zwar klassenunabhängig. Mittelfristiges Ziel ist es, Cheruskia zu einer Top-5-Adresse im hiesigen Frauenfußballbereich zu machen."