"Sechs Siege, dann reicht's so gerade"
von Christian Lehmann
(18.04.18) Die erste Entscheidung ist im Abstiegskampf der Frauen-Bezirksliga 6 gefallen. Die Reserve des VfL Billerbeck kann sich nach der 0:3 (0:1)-Pleite bei Germania Hauenhorst II nicht mehr retten. Melanie Reinhold (11./65.) und Nadine Rottwinkel (72.) schickten das Schlusslicht mit ihren Toren zurück in die Kreisliga. Wer neben dem VfL und Eintracht Ahaus (bereits zurückgezogen) die Liga verlässt, darum wird derzeit noch munter gefeilscht. Ganz schlechte Karten hat nunmehr auch der FC Galaxy. Die Truppe von Trainer Andreas Nicolaus verlor das Schicksalsspiel in Steinbeck und hat angesichts von neun Punkten Rückstand kaum noch Chancen auf das Erreichen des rettenden Ufers.
Leichte Hoffnung keimt derweil beim Gegner auf. "Es sind noch genug Spiele", sagt Trainer Detlef Gausmann. Ein Träumer ist er aber nicht. "Es wird natürlich schwer. Wenn, dann haben wir es vorher schon vergeigt", so der Coach, der mit seinem Team schon am Donnerstag SW Esch (gewann am Sonntag mit 1:0 in Recke) zum Derby empfängt. Mit einem Sieg wäre der Anschluss auf die Abstiegsränge hergestellt, aktuell liegt GWS fünf Zähler hinter Vorwärts Epe zurück. In den verbleibenden Spielen geht's für Steinbeck überwiegend gegen Teams von unten. "Sechs Siege, dann reicht's so gerade", rechnet der Coach vor.
Klare Steigerung
Der Auftritt gegen Galaxy war souverän. "Wir waren wesentlich besser als zuletzt gegen Billerbeck", befand Gausmann. Schon in der siebten Minute brachte Maria Nickel ihr Team nach einer Flanke von der Grundlinie in Führung, kurz nach der Pause fiel Eva Maria Overmeier dann aus dem Gewühl der Ball vor die Füße - 2:0 (46.). Nach einem Sololauf über 30 Meter besorgte Andrea Rieke schließlich die Entscheidung (3:0/68.).
Der SV Gescher und Vorwärts Epe verpassten es, sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Gescher verlor dank zweier Treffer von Liga-Toptorjägerin Anna Spieker mit 0:2 gegen den 1. FC Nordwalde, Epe ging gegen den FC Oeding mit 0:6 baden. ganz oben hält Tabellenführer Fortuna Gronau weiterhin die Trümpfe in der Hand - und das, obwohl das Team von Trainer Bernd Post mit 1:3 bei der SpVgg Langenhorst/Welbergen unterlag. Mit einem Doppelschlag (11./22.) hatte Kerstin Merker die Gastgeberinnen in Führung gebracht, ehe Julia Tönjann kurz vor der Pause verkürzte (45.). Nele Brinkschmidt brachte mit dem Treffer zum 3:1 die Schäfchen ins Trockene (68.). Weil Verfolger TuS Altenberge bei Borussia Emsdetten mit 0:2 verlor, sieht es weiter sehr gut aus für den Tabellenführer, der theoretisch noch im April den Titel feiern könnte.
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