Ahlers und der Respekt vor den "Kleinen"

von Helena Wilmer und Theresa van den Berg

(05.04.19) Mit Abstieg und Aufstieg haben die Frauen von SW Esch nichts mehr zu tun. Das Team hat sich mittlerweile im bequemen Mittelfeld festgesetzt. Die Mannschaft wurde zwar erst 2015 gegründet, aber schon 2017 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga. Nach nun zwei guten Spielzeiten brauchen sich die Schwarz-Weißen keine Gedanken um den Abstieg machen. Im Gegenteil. Spielerin Stephanie Ahlers möchte mittel- oder langfristig gesehen mit der Mannschaft erneut aufsteigen.

Ahlers spielt bereits seit der Gründung für das Team, und das soll auch so weitergehen. Wenn das Referendariat es zulässt, wird die 25-Jährige auch in der nächsten Spielzeit für Esch auf Torejagd gehen. Darin ist sie im Moment zumindest schon ziemlich erfolgreich. 28 der 40 Treffer für Esch erzielte die Torjägerin. “Meine Schnelligkeit ist vielleicht ein Vorteil, aber ohne die Mannschaft wäre das überhaupt nicht möglich”, ist Ahlers bescheiden. Am Sonntag soll es weiter gehen mit der Punktejagd. Gegen Vorwärts Epe scheint der Favorit klar zu sein, doch Ahlers ist zurückhaltender: “Natürlich wollen wir gewinnen. Aber diese Saison war es schon oft so, dass wir gegen die Teams von oben Punkte geholt und gegen die von unten verloren haben.”

SW Esch - Vorwärts Epe (Sonntag, 11 Uhr)
SW Esch hat sich im Mittelfeld der Liga festgesetzt. Die Ausbeute: Elf Punkte aus den letzten fünf Spielen. Doch Co-Trainer Paul-Simon Eckeler warnt vor Übermut: "In letzter Zeit läuft es zwar ganz gut, aber wir wissen, dass wir uns besonders gegen unten stehende Mannschaften schwer tun". Der Gast aus Epe ist dagegen weiterhin seit sieben Spielen ohne Punkt und befindet sich im freien Fall Richtung Kreisliga. Um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren, müssen die Vorwärts-Frauen drei Punkte holen.
Stephanie Ahlers: 1:0
Heimspiel Tipp: Epe hat mit Abstand die meisten Tore der Liga kassiert, und das hört auch in Esch nicht auf. 4:0 für die Gastgeber.

Wacker Mecklenbeck II - SG Horstmar/Leer (Sonntag, 13 Uhr)
Wacker hat mit dem 4:0-Sieg in Emsdetten die hohe Niederlage gegen Langenhorst aus der Vorwoche vergessen gemacht. Nun soll der nächste Dreier folgen, um den Anschluss an den Spitzenreiter Altenberge nicht zu verlieren. "Wir wollen da weiter machen, wo wir in Emsdetten aufgehört haben. Die Null soll stehen, dann konzentrieren wir uns auf die Offensive ", so Wacker-Trainer Volker Wortmann. Ebenso muss auch der Viertplatzierte Horstmar/Leer gewinnen, um weiter oben mitzuhalten. Die Mannschaft fuhr wie Mecklenbeck in den letzten Wochen einen hohen Sieg ein, kassierte aber auch eine hohe Niederlage.
Stephanie Ahlers: 4:1
Heimspiel Tipp: Beide Teams sind im Moment auf gleichem Niveau. Trotzdem gewinnt Wacker Zuhause mit 2:0.

GW Amelsbüren - SV Langenhorst Welbergen (Sonntag, 15 Uhr)
Das Überraschungsteam der letzten Wochen war sicherlich die SpVgg Langenhorst Welbergen. Mit 7:1 und 6:0 wies die Mannschaft von Holger Sokol die Spitzenteams Wacker Mecklenbeck II und SG Horstmar/Leer in ihre Schranken. Nun empfängt GW Amelsbüren, im Moment auf Rang drei, die Frauen aus dem Fußballkreis Steinfurt. "Wir sind überrascht, dass Langenhorst Welbergen im Moment so gut spielt, und werden natürlich alles investieren, um den wichtigen Sieg zu holen" sagte Amelsbüren-Trainer Andreas Wennemer. 
Stephanie Ahlers: 2:2
Heimspiel Tipp: Langenhorst ist auf der Überholspur aber Amlesbüren ist gewarnt. Die Partie geht mit einem 2:2 aus.

TuS Recke - Germania Hauenhorst II (Sonntag, 13 Uhr)          
Recke schwimmt auf dem sechsten Rang der Tabelle im Niemandsland herum. Gleichzeitig benötigt Hauenhorst dringend Punkte, um vom ersten Abstiegsplatz zu klettern. Aus den letzten vier Partien konnten die Gäste jedoch nur zwei Punkte gewinnen. Der Gastgeber dagegen holte die volle Ausbeute von zwölf Punkten und wird auch weterhin alles geben.
Stephanie Ahlers: 2:0
Heimspiel Tipp: Recke gibt weiterhin keine Punkte ab und gewinnt auch gegen Hauenhorst deutlich mit 3:0.

RW Alverskirchen - Borussia Emsdetten II (Sonntag, 13 Uhr)
Auch Emsdetten benötigt dringend Punkte im Abstiegskampf. Der Mannschaft fehlen "nur" zwei Zähler zu einem Nichtabstiegsplatz. Ein Sieg gegen den zehnten aus Alverskirchen würde somit - wenn die anderen Mannschaften im Keller nicht ebenfalls punkten - für kurze Entwarnung sorgen. Doch auch Alverskirchen ist noch nicht aus der Gefahrenzone und wird deshalb alles geben, um möglichst bald den Klassenerhalt sicherzustellen. Punkten konnten zuletzt beide Teams nicht.   
Stephanie Ahlers: 1:1
Heimsppiel Tipp: Beide Teams brauchen Punkte, um dem Abstiegskampf zu entkommen. Sonntag mit dem besseren Ende für Alverskirchen. 2:1.

1. FC Nordwalde - VfL Wolbeck (Sonntag, 15 Uhr)
Für Nordwalde scheint es so gut wie keine Möglichkeit mehr zu geben, den Abstieg noch zu verhindern. Mit acht Punkten Rückstand bis zum ersten Nichtabstiegsplatz scheint der Klassenerhalt gegessen zu sein. Wolbeck spielt immer noch oben mit, tat sich aber letzte Woche überraschend schwer gegen die ebenfalls abstiegsgefährdeten Gievenbeckerinnen und spielte nur Unentschieden. Dies könnte ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Frauen des 1. FC sein, wobei man sich fragen darf, ob das noch reicht. 
Stephanie Ahlers: 1:3
Heimspiel Tipp: Nordwalde steckt weiter unten drin und hat auch gegen die die Gäste aus Wolbeck keine Chance auf Punkte. Das Team verliert mit 1:3. 

1. FC Gievenbeck - TuS Altenberge (Sonntag, 15 Uhr)
Mit Rang neun scheint der Abstiegskampf für den FC gegessen zu sein. Doch mit “nur” sieben Punkten Abstand zum ersten Abstiegsplatz, wären weitere Punkte wünschenswert. Gegen den aktuellen Spitzenreiter könnte das aber schwierig werden. Mit fünf Punkten Vorsprung auf Rang zwei und vier Siegen und einem Unentschieden in den letzten fünf Partien, reist der TuS als klarer Favorit an.
Stephanie Ahlers: 0:3
Heimspiel Tipp: Der Spitzenreiter will den Vorsprung weiter ausbauen und wird auch gegen Gievenbeck keine Punkte liegen lassen. 3:1 gewinnt der TuS.