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Frauen Bezirksliga 6 - Spieltagszusammenfassung

Ex-Nationalspielerin Kerstin Stegemann (r.), hier gegen Eschs Stephanie Ahlers, half Germanias Frauenreserve im Abstiegskampf.

Weltmeisterin in der Bezirksliga zu Gast


von Helena Wilmer

(16.04.19) Kerstin Stegemann ist bekannt als ehemalige deutsche Nationalspielerin. Zweimal wurde sie Weltmeisterin, viermal Europameisterin. Was macht die 311-fache Auswahlspielerin eigentlich heute? Na was schon, Fußball spielen - und zwar für ihren Jugendverein Germania Hauenhorst. Der abstiegsbedrohten Reserve verhalf sie am Sonntag zum wichtigen 5:1 (2:1)-Erfolg gegen SW Esch. Doch wie kommt es, dass Stegemann in der zweiten Frauenmannschaft aushilft? "Wir hatten wenig Leute zur Verfügung stehen, da habe ich sie einfach mal angerufen und gefragt, ob sie Lust hat", erklärte Trainer Michael Hege. Lust? Was für eine Frage. Natürlich wollte sie, wo sie doch schon in der Aufstiegssaison 2014/2015 ein paarmal auf dem heimischen Platz mitgespielt hatte. 

Für die Mitspielerinnen, so denkt man, ist das eine besondere Situation, doch Hege winkt ab: "Kerstin hat vor dem Spiel die Tore mit vom Platz geschleppt, geholfen, den Platz zu markieren und Spaß mit der Mannschaft gehabt. Also alles ganz normal." Dass Stegemann dann noch maßgeblich zum deutlichen Sieg beitrug, kam der Germania gerade gelegen.

Stegemann trifft 

Beide Teams brauchten erstmal zehn Minuten, um in die Partie zu kommen, doch danach ging es schnell. Stephanie Ahlers markierte mit ihrem 34. Treffer in dieser Saison die frühe 1:0-Führung für die Gäste. Die Hauenhorsterinnen blieben aber unbeeindruckt. Mit der Zeit wurden sie besser und setzten Esch unter Druck. "Ich hatte nicht wirklich Angst, dass wir das Spiel nicht mehr drehen können, so gut wie wir nach den zehn Minuten aufgedreht haben", sagte Hege.

Nach einer halben Stunde wurde das Team dann auch belohnt. Durch ein Eigentor von Jana Pentrup glich Hauenhorst zum 1:1 aus (33.). Zehn Minuten später zeigte Stegemann dann ihre Klasse. Im Strafraum tanzte sie Denise Schortz aus und vollendete ihre Einzelleistung mit dem Treffer zum 2:1 (43.). In der zweiten Hälfte kam Schwarz-Weiß noch einmal stärker aus der Kabine, doch offensiv gelang nur wenig. Ein weiteres Escher Eigentor sowie Treffer von Nadine Rottwinkel und Eileen Schulze sorgten für die Entscheidung. "Das war ein gebrauchter Tag. Wir haben in dem Spiel Tore kassiert, die man nur einmal in einem Jahr bekommt", erklärte Schwarz-Weiß-Coach Karsten Bertke. "Fußballerisch hat Hauenhorst uns nicht an die Wand gespielt, individuelle Fehler haben uns aber das Leben schwer gemacht und das nötige Glück hat gefehlt", sagte Bertke.

Epe mit erstem Punktgewinn

Auch Vorwärts Epe sammelte Punkte. Die Partie gegen Westfalia Hopsten war ein wahrer Abstiegskracher, dabei belohnten sich am Ende die stark spielenden Vorwärts-Frauen mit einem 4:3 (2:3)-Sieg. Hopsten führte zwar zur Pause mit 3:2, doch die Gäste hatten nur in den ersten 15 Minuten etwas vom Spiel, danach war immer mehr Epe am Drücker. "Die Mannschaft hat verstanden, dass sie nicht nur schnell, sondern konzentriert spielen muss", sagte Vorwärts-Coach Georg Vortkamp. In der zweiten Hälfte traf Epe noch zweimal und fuhr somit die ersten Punkte nach der Winterpause ein. "Was mich besonders freut, ist, dass alle Tore im Mittelfeld herausgespielt wurden und nicht Zufallstreffer nach einem Standards waren" meinte Vortkamp.

Nach dem Sieg gegen Spitzenreiter Altenberge ging der Lauf des 1. FC Gievenbeck auch gegen die SpVgg Langenhorst-Welbergen weiter. Mit 2:0 (2:0) gewann das Team. Die SpVgg schien sich dagegen noch nicht ganz von der klaren Pleite in Amelsbüren erholt zu haben. So entschied Gievenbeck schon in der ersten Hälfte, mit zwei Toren von Nele Eggelsmann, die Partie für sich.    

Altenberges Vorsprung schmilzt

Wie schon bei der Pleite vor einer Woche ließ der Spitzenreiter TuS Altenberge, ausgerechnet gegen das Schlusslicht 1. FC Nordwalde, Punkte liegen. Nun gab's ein 0:0-Remis, das den Abstand auf vier Punkte zu Rang zwei schmilzen lässt. Für Nordwalde dagegen ist der Punkt kein großer Hoffnungsschimmer. Mittlerweile trennen die Mannschaft acht Punkte von einem Nichtabstiegsplatz. Zwar kommen noch Spiele gegen Tabellennachbarn, aber auch die Spitzenteams warten noch auf den FCN.  

GW Amelsbüren siegt dagegen ungehindert weiter. Seit der Winterpause ist das Team nun ungeschlagen und nutzt die Punktverluste der anderen Spitzenteams. Mit einem deutlichen 4:0 (3:0)-Sieg gegen die abstiegsbedrohte Reserve von Borussia Emsdetten schoben sich die Grün-Weißen in der Tabelle an Wacker Mecklenbeck II vorbei auf Platz zwei. Die Mädels von der Egelshove hatten spielfrei.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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