Amelsbüren durfte sich vom Sofa aus freuen
von Helena Wilmer
(27.05.19) Mehr als zufrieden war an diesem Wochenende Andreas Wennemer, der die Frauen von GW Amelsbüren coacht: „Wenn man, ohne was dafür tun zu müssen, ein so erfolgreiches Wochenende hat, dann hebt das die Stimmung in der Mannschaft natürlich. Wir hatten echt Glück, dass gleich beide Verfolger verloren haben.“ Sein Team spielte bereits am Mittwoch gegen den 1. FC Gievenbeck und erfüllte die Pflichtaufgabe mit einem 3:1-Sieg, doch einfach, war das ganz und gar nicht. Die Grün-Weißen starteten wackelig in die Partie und der FCG verbuchte direkt in der Anfangsphase zwei Großchancen für sich. Gievenbeck nutzte diese Möglichkeiten – zum Glück von Amelsbüren – aber nicht und stellte sich damit selbst ein Bein. So bestrafte Luisa Wünnemann die Mannschaft dann sofort. Die Torjägerin bescherte den Grün-Weißen die 1:0-Führung und gleichzeitig auch das 100. Saisontor (26.).
Das Spiel war weiterhin sehr ausgeglichen und spielte sich größtenteils im Mittelfeld ab. Doch als GW-Spielerin Lisanne Korn dann das 2:0 markierte, zog sich Amelsbüren zurück (52.). „Das Spiel war mit unheimlich viel Laufarbeit verbunden, da Gievenbeck über ein sehr gutes Kurzpassspiel verfügt. Wir wollten das Ergebnis dann hauptsächlich über die Zeit bringen und auf Kontermöglichkeiten setzen“, meinte Wennemer. Als der FCG dann noch einen Handelfmeter über das Tor setzte, war wohl klar, dass ein Punkt an dem Tag einfach nicht sein sollte. Wünnemann erhöhte noch auf 3:0, ehe Anna Hruschka den Ehrentreffer für Gievenbeck erzielte (90./93.).
Recke gewinnt deutlich
Der TuS Recke bewahrt sich, nach einem starken Spiel gegen Wacker Mecklenbeck II, noch die Chance auf den dritten Platz. Die Mannschaft gewann mit 5:1 und verkürzte den Rückstand auf den Tabellennachbarn Mecklenbeck so auf drei Punkte. Für Recke war ein Sieg, wie er besser hätte nicht sein können. „Das passte perfekt, da wir an dem Tag auch mit dem ganzen Verein offiziellen Saisonabschluss gefeiert haben. Besser konnten wir in die Feier dann natürlich nicht reingehen“, sagte TuS-Coach Andreas Kleine. Recke setzte früh die Weichen auf Sieg, als Leonie Beckmann aus dem Gewühl heraus aus 16 Metern das 1:0 markierte (7.). Danach war die Partie ausgeglichen, auf beiden Seiten boten sich Chancen, aber vor allem Wacker hatte Probleme in den 16er zu kommen. Bis zum Strafraum spielte sich die spielerisch starke Mannschaft immer wieder vor, dann fiel dem Team nichts mehr ein, um die Kombination mit einem Treffer zu vollenden. In der zweiten Hälfte erarbeite sich Recke zahlreiche Chancen, die zweimal genutzt wurden. Lena Schmedt und Carmen Rieke erhöhten auf 3:0 (49./70.).
Wacker gelang kurz danach noch der Anschlusstreffer zum 1:3, doch der TuS gab schnell eine Antwort und ließ Mecklenbeck so keine Chance, noch einmal ranzukommen. „Wir wussten, dass Mecklenbeck spielerisch sehr stark ist. Sobald die Mannschaft auch nur ein bisschen Platz hat, nutzen sie ihre Qualitäten und dann wird es gefährlich. Wir wollten sie also nicht ins Spiel kommen lassen, die Abwehr früh anlaufen und dann durch ein schnelles Umschaltspiel, unsere Chancen nutzen. Das hat super geklappt und ich bin 100 Prozent zufrieden.“, erklärte Kleine.
Hauenhorst sorgt für Überraschung
Auf und ab geht es bei dem TuS Altenberge. Die Mannschaft schaffte es nicht, die Tabellenspitze zu erobern und verlor gegen Germania Hauenhorst II mit 1:4. Bereits zur Pause führte die Germania mit 2:0, ehe Kerstin Stegemann mit ihren zwei Treffern alles klar machte. TuS-Spielerin Sabrina Brinkmann gelang nur noch der Treffer zum zwischenzeitlichen 1:3. Durch diese Niederlage liegt Altenberge zwar nur mit einem Punkt Rückstand auf Amelsbüren auf Rang zwei, der TuS bestreitet aber nur noch eine Partie, da die Mannschaft am letzten Spieltag frei hat.
Der 1. FC Nordwalde ist mit der 1:4-Niederlage gegen RW Alverskirchen nun auch offiziell abgestiegen. Nach den zuletzt starken Spielen des FCN, musste sich die Mannschaft im Abstiegsduell geschlagen geben. Nach einem frühen Rückstand, drehten die Rot-Weißen die Partie und sicherten sich wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Nun hat Alverskirchen zwar ein gutes Polster von sechs Punkten Vorsprung bis zum ersten Abstiegsplatz, doch in Sicherheit kann sich die Mannschaft noch nicht wiegen. In den letzten zwei Partien warten nämlich,, mit dem TuS Recke und SW Esch, zwei sehr starke Gegner.
Klassenerhalt noch möglich
Westfalia Hopsten gewann gegen das Schlusslicht Borussia Emsdetten II deutlich mit 5:0. Da Hauenhorst überraschend gegen Altenberge gewann, sind es zwar immer noch drei Punkte Rückstand bis zum Klassenerhalt, doch die Chance ist nach wie vor da.